Motiviert bleiben

So hältst du dein Fitprogramm durch

(Bild: Peter Tomschi, Riva-Verlag)

Dass die sonnige Heidi Klum jemals Schwierigkeiten damit haben könnte, sich selbst zu motivieren und ein Fitnessprogramm durchzuziehen, glauben wir zwar nicht. Ihr Trainer David Kirsch – er besitzt in New York den legendären „Madison Square Club“ und hat bei den Stars als Fitness-Guru Kultstatus – hat trotzdem viele Tipps parat, wie man ein einmal begonnenes Sport- oder Diätprogramm auch unter schwierigen Bedingungen durchhält und Motivationskiller gekonnt austrickst. Wir verraten dir die besten Tipps des Promi-Gurus.

Kirsch, dessen Fitnessbücher (z. B. „Der New York Body Plan) Millionen Fans auf der ganzen Welt mit Trainingsideen und Programmen versorgen, befasst sich nicht nur mit Übungsabläufen, sondern auch damit, wie es den Trainierenden damit geht und wie sie ihre Programm auch nach sechs Wochen, drei Monaten oder einem Jahr aufrechterhalten.

In seinem Buch „Sound Mind, Sound Body“ beschäftigt er sich auch mit dem Thema, warum Menschen – obwohl sie schon recht weit in ihrem Diät- oder Fitnessprogramm waren – plötzlich wieder damit aufhören. Von einem Tag auf den anderen, wie es oft scheint.

Stress als Motivationskiller
Einer der schlimmsten Motivationskiller für ein angefangenes Fitnessprogramm ist Stress in der Arbeit. Auch Veränderungen bei den Arbeitsbedingungen oder den Arbeitszeiten können dazu führen, dass das Fitnessprogramm über Bord geworfen wird oder man zu viel isst und alle guten Vorsätze vergessen sind.

Sein Tipp: Wenn du dich bei der Arbeit überlastet fühlst und meinst, jetzt sofort einen Schokoriegel essen müssen, zuerst einmal alles unterbrechen, was du gerade machst. Drei Mal langsam tief einatmen. Nichts stellt die Klarheit deines Denkens schneller wieder her als bewusstes Atmen. Dabei auf das Positive konzentrieren. Wenn du zum Beispiel nicht rechtzeitig mit einem Projekt fertig wirst, daran denken, dass du dabei zumindest gelernt hast, wie du es beim nächsten Mal schneller machen könntest.

Trainieren, wo du gerade bist
Diätroutinen und Fitnessprogramme können ganz schön durcheinander geraten, wenn man zum Beispiel viel auf Geschäftsreisen ist oder immer wieder unvorhergesehene Überstunden machen muss. David Kirsch rät in seinem Buch, in solchen Fällen einfach dort zu trainieren, wo man gerade ist. Das heißt: Im Hotelzimmer können zum Beispiel Liegestütze, gesprungene Kniebeugen oder Beinscheren gemacht werden. Als Gewichte lassen sich Wasserflaschen aus der Bar zweckentfremden. Auch im Büro kann mit Rumpfbeugen, Ausfallschritten nach vorne und zur Seite oder mit Kniebeugen schnell eine Übungseinheit eingelegt werden.

Wer zum Naschen neigt, sollte für Stresszeiten im Büro gesunde und haltbare Nahrungsmittel in der Schublade haben. Geeignet sind zum Beispiel Nüsse, Müsliriegel oder Äpfel.

Hilfe, ich bin schwanger
Kirsch betreut auch immer wieder Stars während ihrer Schwangerschaften und es ist kein Wunder, dass diese nach der Geburt des Kindes allesamt ganz schnell wieder fit und schlank sind. Er motiviert seine Kundinnen nämlich dazu, auch mit Babybauch Sport zu betreiben und so schwer wieder loszuwerdenden Babyspeck von vorne herein zu vermeiden.

Kirsch rät dazu, bei einer komplikationslosen Schwangerschaft auch weiterhin sein Traing zu absolvieren. Sein Tipp: Nur solche Übungen absolvieren, die auch schon vor der Schwangerschaft ausgeführt wurden. Wer ein neues Fitnessprogramm beginnen will, muss unbedingt den Arzt fragen. Nach den ersten drei Monaten sollten außerdem keine Übungen in Bauchlage oder zu starke Bauchübungen mehr gemacht werden. Und: Bei den Belastungen auf die eigenen Grenzen achten.

Tipp: In der Infobox kannst du David Kirschs Ratgeber "Sound Mind, Sound Body“  bestellen. Außerdem findest du dort sein „Bikini Boot Camp“ für Heidi Klum.