Insgesamt 27 gebrauchte Smartphones mit einem Displayschaden und einer kaputten Kopfhörerbuchse hatten die Verbraucherschützer zur Reparatur gebracht. Neben Apple reparierte nur ein weiterer Anbieter sämtliche Schäden. Bei ihm warteten die Tester aber im Schnitt 16 Werktage, bis das Handy zurückkam.
Alle anderen arbeiteten nachlässig, viele Rechnungen waren happig und die Genesung dauerte bis zu 27 Werktage, so die Kritik. Häufig blieben die Kopfhörerbuchsen defekt, obwohl die Tester auf den Schaden hingewiesen hatten. Ein Anbieter verweigerte zweimal die Reparatur, dann flatterte ein Kostenvoranschlag über fast 500 Euro ins Haus.
Unabhängige Reparatur-Dienste nicht besser
Bei den herstellerunabhängigen Online-Reparaturdiensten lief auch nicht alles rund. Hier musste der Kunde den Schaden selbst diagnostizieren und den Auftrag dann in einen Warenkorb legen. Eine gute Reparaturleistung attestieren die Tester in der aktuellen April-Ausgabe der Zeitschrift "test" daher keinem der Onlinedienstleister.
Teilweise waren die Preise zudem höher als beim Hersteller. Ein Online-Service war zwar preiswert, setzte aber zweimal die Kopfhörerbuchse nicht instand und rechnete eine lädierte Buchse sogar ab. Ein anderer tauschte einen funktionierenden Akku aus.
"Vorsicht statt Nachsicht"
Angesichts der Nachlässigkeit der Reparaturbranche rät die Stiftung deshalb zur Vorsicht statt Nachsicht: Eine gute Schutzhülle fürs Handy wirke Wunder, so die Tester.
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