Der Abschaltung des Botnets war das Urteil eines Washingtoner Bezirksgerichts vorausgegangen, vor dem Microsoft gemeinsam mit durch die Werbe-Mails geschädigten Unternehmen rechtliche Schritte gegen die Rustock-Betreiber eingeleitet hatte. Zusammen mit Vollzugsbeamten des United States Marshals Service war es Microsoft Digital Crimes Unit am Donnerstag schließlich gelungen, die für die Steuerung des Botnetzes verantwortlichen Kontroll-Server vom Netz zu nehmen.
Bei fünf Host-Providern in sieben US-Städten, darunter Denver, Dallas und Chicago, konnten Beweise gesichert und Server beschlagnahmt werden, so Boscovich. Ohne diese bleibt das Netzwerk, das für 39 Prozent des weltweiten Spamaufkommens verantwortlich zeichnen soll, inaktiv.
Untersuchungen hätten ergeben, dass ein einzelner infizierter Rechner in nur 45 Minuten bis zu 7.500 Spam-Nachrichten verschickt habe – das entspricht 240.000 Mails pro Tag.
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