Österreichs Bevölkerung ist mit dem Gesundheitssystem zunehmend unzufrieden. Das geht aus dem neuen OECD-Bericht „Health at a Glance 2025“ hervor. Demnach sind die Schweizerinnen und Schweizer am zufriedensten mit ihrem Gesundheitssystem, die Griechinnen und Griechen hingegen am unzufriedensten.
2014 waren noch 89 Prozent der befragten Österreicherinnen und Österreicher mit der Verfügbarkeit der Gesundheitsversorgung zufrieden, im Vorjahr waren es 78 Prozent. Der OECD-Durchschnitt unter 38 Mitgliedstaaten lag mit 64,3 Prozent darunter.
Österreich hat laut dem Bericht überdurchschnittlich viele Spitalsbetten (6,6 pro 1000 Einwohnerinnen und Einwohner) und eine wohnortnahe Versorgung mit Krankenhäusern. Nur 6,4 Prozent der Menschen am Land brauchen länger als 45 Minuten Fahrzeit, um ein Krankenhaus zu erreichen, OECD-weit sind es 16,9 Prozent, im dünn besiedelten Norwegen gar 43,4.
So zufrieden sind die Befragten mit dem Gesundheitssystem in ihrem Land:
Überdurchschnittlich viele Ärzte
Hierzulande praktizieren auch überdurchschnittlich viele Ärztinnen und Ärzte, nämlich 5,5 pro 1000 Einwohnerinnen und Einwohner, sowie Krankenpflegepersonen. Schlechter schneidet Österreich bei den Personen in der Langzeitpflege und der Pharmazie ab.
Kritik wird in dem Bericht außerdem auch an den Gesundheitsausgaben geäußert. Das betrifft sowohl den Anteil am Bruttoinlandsprodukt (11,8 Prozent) als auch die Pro-Kopf-Ausgaben. Österreich wird zudem Nachholbedarf im Vorsorgebereich attestiert: Nur vier von zehn Frauen zwischen 50 und 69 Jahren nahmen im Vorjahr an einem Brustkrebsscreening teil, im OECD-Schnitt waren es 55. Zentrale Gesundheitsleistungen seien aber für alle verfügbar, heißt es.
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