Ungebetene Gäste

D: 50.000 Euro Schaden nach Facebook-Party

Web
24.07.2011 11:51
Erneut hat eine "Facebook-Party" in Deutschland unüberschaubare Dimensionen angenommen und für Ärger gesorgt: Der Einladung eines 16-Jährigen im Saarland zu einer Hausparty am Samstagabend seien zwischen 1.000 und 2.000 Leute gefolgt, teilte die Polizei in der Nacht auf Sonntag in Saarbrücken mit. Der Jugendliche hatte auf der Internetplattform eine Einladung veröffentlicht, allerdings - laut Polizeiangaben "wohl aus Versehen" - den falschen Haken gesetzt und damit statt nur "Freunden" die gesamte Netzgemeinde eingeladen.

Die Polizei war durch die vielen Internet-Zusagen bereits im Voraus gewarnt. Der Jugendliche selbst hatte die Party wieder abgesagt und war samt Eltern weggefahren. Dass sie ohne Gastgeber auf der Straße feiern würden, schien die ersten eintreffenden "Gäste" gegen 21 Uhr aber nicht zu stören. Die Polizei sperrte daraufhin die Zufahrtstraße.

Vor dieser Sperre versammelten sich nach Polizeischätzungen bis zu 2.000 Feierwütige, die Party machten, tranken, aber auch an Bushaltestellen, Zäunen und Häusern randalierten und "wild urinierten". Der Gesamtschaden wurde auf rund 50.000 Euro geschätzt. Die Beamten ermitteln nun, ob der Initiator - also der 16-Jährige, der zur Party eingeladen hatte - für Schäden und den Polizeieinsatz haftbar gemacht werden kann.

In Deutschland sind nach Facebook-Einladungen bereits mehrfach Partys eskaliert, so zum Beispiel Anfang Juni in Hamburg (siehe Infobox). Dort hatte eine Jugendliche versehentlich 1.500 Leute eingeladen, vor ihrem Wohnhaus kam es teilweise zu Ausschreitungen. Die Polizei nahm drei Personen fest.

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