Inferno in Thailand

Bitcoin-Mine bei Großbrand völlig zerstört

Elektronik
07.11.2014 10:41
Unweit der thailändischen Hauptstadt Bangkok ist eine große Bitcoin-Mine, in der die Digitalwährung mit Spezialhardware errechnet wurde, völlig abgebrannt. Bei dem Feuer wurde Mining-Hardware im Wert von mehreren Millionen Dollar zerstört, die Brandursache dürfte Überhitzung gewesen sein. Die Anlage soll zwei Prozent der globalen Bitcoin-Rechenleistung bereitgestellt haben.

Die Digitalwährung Bitcoin wird hergestellt, indem komplizierte Rechenaufgaben bewältigt werden. Früher nutzten Bitcoin-Schürfer dafür normale PCs und Grafikkarten. Heute sind die Berechnungen so aufwändig, dass teure Spezialhardware notwendig ist. Dass diese beim Errechnen von Bitcoins sehr heiß wird, ist bekannt. Wie sich jetzt gezeigt hat, kann sie aber sogar Feuer fangen.

Sieben Feuerwehren löschten Bitcoin-Brand
In der abgebrannten Bitcoin-Mine wurde eine Vielzahl spezialisierter Bitcoin-Rechner, sogenannte Miner, auf sehr engem Raum betrieben. Das Resultat: Eines Nachts ging die Bitcoin-Mine nahe Bangkok einem Bericht des IT-Portals "Golem" zufolge durch die enorme Hitzeentwicklung in Flammen auf.

Ein Wachmann entdeckte das Feuer und schlug Alarm. Sieben Feuerwehrautos waren an der Löschaktion beteiligt, für die Hardware kam aber jede Rettung zu spät. Betrieben wurde die Anlage von einer Gruppe Europäer, die sich in Thailand niedergelassen hatte und mit dem Bitcoin-Schürfen Geld verdiente.

Hardware auf zu engem Raum betrieben
Hauptgrund für den Brand war offenbar, dass die Bitcoin-Hardware auf viel zu engem Raum betrieben wurde. Die Anlage benötigte fünf Megawatt Leistung, dürfte also richtig viel Rechenpower bereitgestellt haben. Die Kühlung war aber unzureichend.

Für die Betreiber der Bitcoin-Mine wird der durch den Großbrand entstandene Schaden teuer. Sie waren nicht gegen Brände versichert und bleiben nun auf den mehreren Millionen Dollar Schaden sitzen, die das Feuer in ihrer Bitcoin-Mine verursacht hat.

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