Japan-Problem

Airbag-Rückruf: Drei Millionen in die Werkstatt

Motor
24.06.2014 09:21
Der im vergangenen Jahr gestartete Massenrückruf aufgrund defekter Airbags wird ausgeweitet: Nach Toyota beordern nun auch Honda, Mazda und Nissan weitere Baujahre ihrer betroffenen Modelle in die Werkstätten. Der Zulieferer Takata hatte die Hersteller informiert, dass der Fehler in den Gasgeneratoren des Beifahrer-Airbags einen größeren Produktionszeitraum betreffen könnte.
(Bild: kmm)

Betroffen sind nach Herstellerangaben mehr als zwei Millionen Honda-Fahrzeuge - 13 Modelle, die zwischen August 2000 und Dezember 2005 gebaut wurden. Die vorderen Airbags seien möglicherweise mit einer fehlerhaften Komponente ausgestattet, sodass der Airbag-Generator bei einem Unfall zerreißen könne. Es bestehe ein Brand- und Verletzungsrisiko, teilte der drittgrößte japanische Autobauer mit. Nissan rief 755.000 Fahrzeuge zurück, Mazda knapp 160.000 Autos.

Wegen desselben Problems hatte der größte japanische Autobauer Toyota Anfang des Monats bereits 2,27 Millionen Autos weltweit zurückgerufen. Ein Kunde in Japan habe sich beschwert, weil der Beifahrersitz seines Fahrzeugs teilweise in Brand geraten sei, hatte ein Unternehmenssprecher in Japan mitgeteilt.

Die Airbag-Firma Takata aus Japan erklärte, eine US-Tochterfirma habe die Airbags produziert. Das Unternehmen entschuldige sich "zutiefst für den Riesenärger und die Sorgen", die Firmenkunden und Autofahrern wegen der Probleme entstünden.

Bereits im vergangenen Jahr hatten verschiedene Autohersteller, die vom Zulieferer Takata beziehen, aufgrund eines Defekts im Beifahrer-Airbag Millionen Autos zurückrufen müssen. Experten sehen in dem Massenrückruf ein weiteres Negativ-Beispiel für die Gleichteil-Strategie der Autohersteller.

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(Bild: kmm)



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