An Bestbieter

24 abgemagerte Huskys: Behörde als Hundehändler!

Tierecke
02.11.2017 08:55

Knalleffekt im Fall der abgenommenen Huskys! Wie berichtet waren 24 Hunde in teils erbärmlichem Zustand ins Tierheim gebracht worden, wurden dort liebevoll aufgepäppelt. Und jetzt das: Die Behörde agiert als Hundehändler, will die Tiere an bestbietende Züchter verkaufen - um Geld für den Ex-Besitzer zu lukrieren!

"Wir sind fassungslos!", Nina Mocnik vom Tierheim Franziskus ist zutiefst erschüttert: Sie und ihr Team haben die Tiere jetzt monatelang - ohne dafür übrigens bislang einen Cent von der Behörde erhalten zu haben - aufgepäppelt, auch die Welpen versorgt, welche die trächtig übernommene Mutter geboren hatte. Wochenlang hatte man auch darauf gewartet, dass über das Schicksal der Tiere entschieden wird, sie endlich vom Heim auf liebevolle Dauerplätze vergeben werden können. "Wir haben schon fieberhaft nach solchen gesucht, hatten schon Angebote aus ganz Österreich."

Bezirkshauptmannschaft versandte Briefe an Züchter
Und jetzt das! Nur per Zufall, "nicht einmal offiziell", erfuhr Nina Mocnik von einem Schreiben, das an Züchter gegangen ist. In dem es heißt, dass die Huskys plus Welpen verkauft würden, man um Angebotslegung ersuche. Absender: die Bezirkshauptmannschaft Voitsberg!

"Ein reinrassiger Hund hat einen entsprechenden Wert", sagt dazu Bezirkshauptmann Hannes Peißl. Dem früheren Besitzer würden Kosten entstehen für die Unterbringung, und die sollten damit abgedeckt werden. Rechtlich sei das korrekt. Dass Hunde wie eine Sache verkauft werden - das gab "es meines Wissens nach in der Steiermark noch nie!", ist Tierschutzombudsfrau Dr. Barbara Fiala-Köck entsetzt. "Das ist in höchstem Maß befremdlich." Da ist das letzte Wort hoffentlich noch nicht gesprochen!

Christa & Eva Blümel, Kronen Zeitung

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