Im Mittelpunkt des Entwicklungsprozesses sei der Gedanke gestanden, die Reisezeit als privaten Raum nützen zu können, sagte Jürgen Weissinger, Leiter Fahrzeugkonzepte und Zukunftstrends der Daimler AG, bei der Pressevorstellung des Autos am Dienstag in Linz. Daher biete der F 015 einen großzügigen Innenraum mit insgesamt sechs Bildschirmen, über die mittels Berührung, Gesten oder Eye-Tracking etwa die Sollgeschwindigkeit eingestellt, das Multimediasystem gesteuert oder Anrufe entgegengenommen werden können.
Doch um das Innere des Autos bestmöglich nutzen zu können, müsse das autonome Fahren funktionieren, betonte Weissinger. Ein zentraler Aspekt sei es auch, "soziale Akzeptanz zu schaffen". Dafür kommuniziert das Auto mit seiner Außenwelt und projiziert beispielsweise mittels Laser Zebrastreifen auf die Fahrbahn, um Fußgängern zu signalisieren, dass sie erkannt wurden und gefahrlos die Straße überqueren können.
Laut Weissinger bietet der Mercedes F 015 einen "realistischen Blick darauf, wie Fahren in zehn bis 20 Jahren sein wird". Allerdings müsse die verwendete Technik noch stark weiterentwickelt, kleiner und günstiger gestaltet werden. Zu sehen ist der selbstfahrende Mercedes F 015 noch von 3. bis 7. September als zentrales Exponat der Ausstellung "Future Mobility" beim Ars Electronica Festival im stillgelegten Postverteilerzentrum am Linzer Hauptbahnhof.
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