"Wenn ich das Bild sehe, ist es, als wäre das erst gestern geschehen", klagt der Vater des Toten über die Bilder in Googles Kartendienst. Obwohl sie dort bereits seit 2009 zu sehen sind, hatte der Hinterbliebene die Aufnahmen erst kürzlich entdeckt. Geschockt wandte er sich an Google und bat darum, die Bilder zu entfernen. Google hat zugesagt.
Google macht außerplanmäßiges Update
Normalerweise führt der Internetkonzern keine außerplanmäßigen Updates an seinem Kartendienst durch. "Aber unter den gegebenen Umständen werden wir in dem Fall eine Ausnahme machen", so der Chef der Maps-Abteilung, Brian McClendon, im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AP. Bis die Mordfotos tatsächlich gelöscht sind, wird es allerdings noch eine Weile dauern. "Wir denken, dass wir innerhalb von acht Tagen ein Update ausliefern können", sagt der Google-Manager.
Für den Vater des Ermordeten dürfte die Entfernung der Bilder eine große Erleichterung sein, zumal der Mord an seinem Sohn bis heute nicht aufgeklärt werden konnte. Die Polizei kam bei ihren Ermittlungen zwar zu dem Schluss, dass der Bub am Fundort umgebracht worden war. Allerdings gelang es den Behörden nie, einen Täter oder ein Motiv für den Mord zu finden.
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