Reiche Ernte

Gemüse anbauen auf dem Balkon – so geht’s!

Leben
21.05.2013 16:04
Nur weil man keinen Garten hat, heißt das nicht, dass man auf den Gemüseanbau komplett verzichten muss. Ein Balkon reicht, um einige grundlegende Gemüsesorten züchten zu können. Allerdings ist bei der Pflege einiges zu beachten.

Pflanzgefäße
Zunächst sollten Sie sich geeignete Gefäße besorgen. Ob Ton, Holz oder Kunststoff ist dabei nebensächlich - erlaubt ist, was gefällt. Wichtig sind nur zwei Faktoren: Zum einen muss das Gefäß möglichst tief sein und viel Erde fassen können – optimal sind mindestens zehn Liter Fassungsvermögen. Zum anderen darf sich keine Staunässe bilden – der Abfluss des Gießwassers muss gewährleistet sein. Haben Sie ausreichend Platz, sind Tröge und Hochbeete optimal. Diese haben eine Länge von 80 Zentimetern aufwärts und eine Breite von etwa 40 Zentimetern oder mehr sowie eine Tiefe von ebenfalls mindestens 40 Zentimetern. Damit sind diese Gefäße optimal für Pflanzen mit einem großen Wurzelkörper, die sich gerne ausbreiten. In diesen Gefäßen ist auch der Anbau von Kartoffeln oder Karotten möglich.

Generell geeignete Pflanzen sind die Klassiker der Küche: Tomaten, Paprika, Kartoffeln, Erbsen, Karotten, Zucchini, Radieschen, Salat und natürlich die gesamte Kräuterpalette. Eine wesentliche Voraussetzung, dass der Anbau funktioniert, ist die Ausrichtung des Balkons. Eine reine Nord-Orientierung wird meist zu wenig Licht bieten, optimal wäre eine Süd-, Ost- bzw. Südwest-Lage, damit Ihr Gemüse auch Sonne bekommt. Der Balkon muss nicht windgeschützt sein, im Gegenteil: Wird die Luft bewegt, ist das gut für die Bestäubung der Pflanzen und wirkt auch dem leichten Ansetzen von Schädlingen entgegen. Tägliches Gießen ist im Hochsommer Pflicht.

Nährstoffreicher Boden
Achten Sie darauf, humusreiche Erde zu verwenden, die Wasser gut aufnehmen kann. Es gibt spezielle Erden für den Gemüseanbau, die bereits mit den optimalen Nährstoffen angereichert sind. Ganz ohne Düngen in der Wachstumsphase wird es jedoch meist nicht gehen. Auch können Sie schon beim Ansetzen organischen Langzeitdünger beimengen, damit ersparen Sie sich häufiges Düngen. Ab dem Sommer sollten Sie jedoch flüssigen Pflanzendünger zugeben, damit der bis dahin ausgelaugte Boden die Pflanze wieder mit Nährstoffen versorgt und auch wirklich Früchte hervorgebracht werden können.

Die besten Ergebnisse erzielt man meist mit vorkultivierten Pflanzen. Natürlich können Sie auch selbst vom Samen weg züchten, das dauert jedoch erheblich länger, als wenn Sie die Pflänzchen schon mit einer bestimmten Wuchshöhe kaufen. Pflanzen, die hoch wachsen wollen, sollten Sie gleich mit einer Rankhilfe in Form eines einfachen Holzstabs oder eines Rankgitters ausstatten.

Geht's den Pflänzchen gut?
Achten Sie auf Signale der Pflanze, die Ihnen Auskunft über die Eignung des Standorts geben können: Verfärben sich die Blätter braun oder werden sie dürr, ist die Sonneneinstrahlung zu viel des Guten. Beginnt sich ein grauer Belag auf der Pflanze breitzumachen, deutet es auf Schädlingsbefall hin, möglicherweise, weil der Standort zu geschützt ist. In diesem Fall sollten Sie sich im Fachhandel erkundigen, welcher Schädling das sein könnte und was Sie dagegen unternehmen können, ohne die Genießbarkeit der Ernte zu gefährden.

Und: Genauso wie man zu wenig gießen kann, ist auch das Zuviel nicht gut für die Pflanzen. Verfärben sich Blätter gelblich, kann es auch sein, dass Staunässe vorhanden ist und die Pflanzen "kalte Füße" haben.

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(Bild: kmm)



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