30 km/h schnell

Selbstfahrende Autos ab 2016 laut Continental in Serie

Elektronik
30.01.2013 09:13
E-Mails beantworten, gemütlich in der Zeitung blättern oder ein Video ansehen - welcher Autolenker wünscht sich im allmorgendlichen Stau auf dem Weg ins Büro nicht, die Zeit anders zu verbringen, als untätig auf den Vordermann zu blicken. Wenn es nach dem Autozulieferer Continental geht, könnte in solchen Fällen schon bald die Technik die Kontrolle über das Auto übernehmen, während sich der Fahrer anderen Dingen zuwendet.

"2016 wird es möglich sein, bis zu 30 Stundenkilometer automatisch zu fahren", sagte Vorstandschef Elmar Degenhart am Dienstag in Bochum auf einem Symposium der Universität Duisburg-Essen. Von dann an sei es möglich, Autos serienmäßig mit entsprechenden Systemen auszustatten, die zunächst auf Autobahnen zum Einsatz kommen sollen, erläuterte ein Sprecher.

Bislang wird die Technik erst mit einigen Prototypen erprobt. Die Vision eines autonom fahrenden Fahrzeugs wird in der Öffentlichkeit vor allem von den Google-Gründern Sergey Brin und Larry Page vorangetrieben. In den USA sind computergesteuerte Autos von Google bereits rund eine halbe Million Kilometer unfallfrei auf öffentlichen Straßen gefahren. Die VW-Tochter Audi und der Zulieferer Continental verfügen ebenfalls über die Erlaubnis, solche "Roboterautos" im US-Bundesstaat Nevada zu testen.

Die nächste Stufe soll Degenhart zufolge 2020 erreicht werden, wenn Autos mit einer Geschwindigkeit von bis zu 60 Stundenkilometern automatisch gesteuert werden. Dafür müssten jedoch Gesetze geändert werden, die aktuell noch vorschreiben, dass der Fahrer sein Fahrzeug ständig unter Kontrolle haben muss, erläuterte Degenhart.

2025 sollen Autos dem Continental-Vorstandschef zufolge dann auch über längere Strecken vollständig selbstständig fahren können. Wenngleich der Computer schon jetzt dem Fahrer in bestimmten Situationen ins Lenkrad greift - etwa bei der vollautomatischen Einparkhilfe, wie sie verschiedene Hersteller bereits im Programm haben: Die letzte Verantwortung wird laut Degenhart aber auch bei weiterer technischer Hilfe beim Menschen liegen.

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