"2016 wird es möglich sein, bis zu 30 Stundenkilometer automatisch zu fahren", sagte Vorstandschef Elmar Degenhart am Dienstag in Bochum auf einem Symposium der Universität Duisburg-Essen. Von dann an sei es möglich, Autos serienmäßig mit entsprechenden Systemen auszustatten, die zunächst auf Autobahnen zum Einsatz kommen sollen, erläuterte ein Sprecher.
Bislang wird die Technik erst mit einigen Prototypen erprobt. Die Vision eines autonom fahrenden Fahrzeugs wird in der Öffentlichkeit vor allem von den Google-Gründern Sergey Brin und Larry Page vorangetrieben. In den USA sind computergesteuerte Autos von Google bereits rund eine halbe Million Kilometer unfallfrei auf öffentlichen Straßen gefahren. Die VW-Tochter Audi und der Zulieferer Continental verfügen ebenfalls über die Erlaubnis, solche "Roboterautos" im US-Bundesstaat Nevada zu testen.
Die nächste Stufe soll Degenhart zufolge 2020 erreicht werden, wenn Autos mit einer Geschwindigkeit von bis zu 60 Stundenkilometern automatisch gesteuert werden. Dafür müssten jedoch Gesetze geändert werden, die aktuell noch vorschreiben, dass der Fahrer sein Fahrzeug ständig unter Kontrolle haben muss, erläuterte Degenhart.
2025 sollen Autos dem Continental-Vorstandschef zufolge dann auch über längere Strecken vollständig selbstständig fahren können. Wenngleich der Computer schon jetzt dem Fahrer in bestimmten Situationen ins Lenkrad greift - etwa bei der vollautomatischen Einparkhilfe, wie sie verschiedene Hersteller bereits im Programm haben: Die letzte Verantwortung wird laut Degenhart aber auch bei weiterer technischer Hilfe beim Menschen liegen.
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