Das Interesse an der 150-Dollar-Smartwatch Pebble mit dem E-Ink-Display ist groß. Die ursprünglich angepeilten 100.000 US-Dollar, welche die Macher über die Crowdfunding-Plattform Kickstarter sammeln wollten, wurden weit übertroffen: Rund zehn Millionen US-Dollar spendeten Unterstützer für die intelligente Uhr, und nun steht die Auslieferung der ersten 85.000 Exemplare unmittelbar bevor.
Uhr und Smartphone ersetzen Fahrradcomputer
Auf der CES in Las Vegas präsentierte Pebble-Erfinder Eric Migicovsky der Öffentlichkeit bereits ein funktionierendes Modell. Dabei wurde unter anderem gezeigt, wie eine auf dem Smartphone eingegangene Mail auf der Smartwatch angezeigt wird. Das Gleiche funktioniert auch mit SMS. Mit der intelligenten Uhr ist jedoch noch weit mehr möglich.
So kann die Uhr beispielsweise im Verbund mit dem Smartphone den Fahrradcomputer ersetzen. Über Bluetooth erhält sie vom GPS-fähigen Handy Daten zur aktuellen Geschwindigkeit, zur Durchschnittsgeschwindigkeit und – wenn ein Zielpunkt eingegeben wurde – auch Informationen über die voraussichtliche Dauer bis zur Ankunft. Auch für Läufer und Golfer sei die intelligente Uhr interessant, heißt es vonseiten der Macher.
Akku hält eine Woche durch
Tatsächlich dürften die technischen Daten jedoch auch bei unsportlichen Zeitgenossen Interesse wecken. Das ePaper-Display der Uhr löst mit 144 mal 168 Pixeln auf und zeigt 30 Bilder in der Sekunde an, berichtet "The Inquirer".
Die Erfinder versprechen eine Akkulaufzeit von einer Woche. Die Uhr ist wasserdicht, verfügt über einen kleinen ARM-Mikroprozessor und lässt sich mit Apple-Geräten, auf denen iOS 5 läuft, oder mit Android-Geräten, auf denen Android 2.3 oder eine neuere Version läuft, benutzen.
SDK ermöglicht Entwicklung von Apps
Obwohl sie permanent über Bluetooth mit dem Smartphone verbunden ist, soll sie nicht für mehr als fünf Prozent des täglichen Energieverbrauchs des Smartphones verantwortlich sein. Besitzer eines Blackberrys oder eine Windows Phone müssen vorerst auf die Pebble verzichten.
Die Entwickler wollen ein Software-Developer-Kit für die Smartwatch veröffentlichen, mit dessen Hilfe jedermann Apps entwickeln kann. Schon jetzt gibt es beispielsweise viele verschiedene Ziffernblätter zum Download. Die Apps werden über einen App-Store am Smartphone ausgewählt und über Bluetooth an die Uhr ausgeliefert. Die Smartwatch ist derzeit ausschließlich über die Website des Herstellers zu beziehen.
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