Der in Hongkong ansässige Mobilfunkkonzern Hutchison versucht bereits seit längerem, die EU-Kartellwächter von der geplanten 1,3 Milliarden Euro schweren Übernahme zu überzeugen. Hutchison hat bereits angeboten, sein "3"-Mobilfunknetz für virtuelle Anbieter zu öffnen - Anfang Oktober wurde ein entsprechender Deal mit dem Internetanbieter UPC unterzeichnet. Bedingung: Die Orange-Übernahme muss durchgehen.
Weitere Zugeständnisse an die EU-Kommission waren aber offenbar unvermeidlich, weil den Kartellwächtern die angebotene Öffnung des "3"-Mobilfunknetzes für virtuelle Anbieter nicht reicht. Welche zusätzlichen Bürden sich "3" aufzuerlegen bereit ist, wollten weder das Unternehmen noch die Kommission kommentieren.
EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia hatte am vergangenen Donnerstag seine Bedenken gegen die geplante Fusion, mit der die Zahl der Mobilfunkanbieter in Österreich von bisher vier auf drei sinken würde, erneuert. Die Gegenleistungen müssten struktureller Art sein, sagte Almunia mit Blick auf Hutchison. Als Beispiel nannte der Kommissar den Verkauf von Frequenzen.
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