Die Zukunft der Industrie liege in mobilen Breitband-Netzen und -Diensten - "und wir wollen in diesen Bereichen unumstritten führend sein", erklärte NSN-Chef Rajeev Nuri. Zugleich müsse man Schritte ergreifen, um konkurrenzfähiger und profitabler zu werden. "Diese geplanten Einschnitte sind bedauerlich, aber notwendig."
Von den Sparmaßnahmen sollen viele Bereiche betroffen sein, etwa Einkauf, Immobilien oder IT-Versorgung. Angaben zu den betroffenen Ländern soll es im Laufe des Umbaus geben, kündigte der Konzern ohne nähere Details an. Die jährlichen Ausgaben sollen bis Ende 2013 um eine Milliarde Euro gekappt werden. Bis dahin soll auch der Abbau der 17.000 Jobs abgeschlossen sein.
NSN hatte Siemens und Nokia in den vergangenen Jahren hohe Verluste eingebracht. Der Netzwerkausrüster leidet unter dem starken Wettbewerb in der Branche, insbesondere Rivalen aus China wie Huawei werden immer stärker und bringen die Preise unter Druck.
Erst im September mussten Nokia und Siemens eine Milliarde Euro in das Unternehmen einschießen. Ein Versuch, NSN zu verkaufen, wurde im Sommer aufgegeben. In der Vergangenheit gab es immer wieder Berichte, wonach Nokia und Siemens einen Ausstieg aus dem Joint-Venture erwägt hätten. Auch ein Börsengang wurde dabei als mögliches Szenario genannt.
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