Für Klimaforschung

Supercomputer mit 8.448 Prozessoren nimmt Arbeit auf

Elektronik
11.12.2009 10:25
Das Deutsche Klimarechenzentrum (DKRZ) in Hamburg hat am Donnerstag einen neuen Supercomputer namens "Blizzard" offiziell in Betrieb genommen. Mit einer Spitzenrechengeschwindigkeit von 158 Teraflops pro Sekunde ist der neue Höchstleistungsrechner etwa 60 Mal leistungsstärker als sein Vorgänger und einer der weltweit größten Supercomputer. Dafür benötigt er auch 8.448 Prozessoren.

Das Archiv des neuen Hamburger Rechners kann mehr als 60 PetaByte an Daten speichern, das sind 60.000 TeraByte und entspricht circa 13 Millionen DVDs. 56 Roboterarme bedienen die 65.000 Magnetbandkassetten, auf denen das weltweit größte Klimadatenarchiv gespeichert ist. Der einzelnen Rechnerkomponenten des Supercomputers sind mit über 50 Kilometern Kabel miteinander verbunden.

Der neue Supercomputer soll in der Lage sein, sogar Wirbelstürme und sehr kleine Meereswirbel zu modellieren. Ein wesentlicher Teil der Ergebnisse wird in den Berichten des Weltklimarats IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) verwendet und gehört zu den weltweit führenden Klimavorhersagen.

Ein Großteil der wissenschaftlichen Grundlagen für die Weltklimakonferenz in Kopenhagen stammt bereits jetzt aus den Berechnungen des DKRZ in Hamburg. Der mit 35 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanzierte Höchstleistungsrechner des Herstellers IBM kann die weltweit anerkannten Klimamodelle mit noch höherer räumlicher Auflösung berechnen als bisher. Damit sind die Wissenschaftler in der Lage, vor allem regionale Klimaphänomene exakter vorherzusagen.

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