Patentklage

Blackberry nimmt nach Facebook Snapchat ins Visier

Elektronik
05.04.2018 08:43

Der einstige Smartphone-Pionier Blackberry geht weiter mit Patentklagen gegen erfolgreiche Internetfirmen vor. Nach Facebook nahm das kanadische Unternehmen jetzt die Macher von Snapchat ins Visier. Die Foto-App habe sechs Patente verletzt, erklärte Blackberry in der Klage gegen die Betreiberfirma Snap.

Dazu gehörten ein Verfahren zur Erhebung von Ortungsinformationen sowie die Anzeige von Uhrzeiten in Online-Chats. Unter den Patenten ist auch die Idee, ein App-Symbol mit einem Zähler für die Anzahl ungelesener Nachrichten zu versehen. Dies setzte Blackberry bereits in der Klage gegen Facebook Ende März ein.

Blackberry war eine treibende Kraft in den Anfangsjahren des Smartphone-Geschäfts, geriet mit dem Erfolg von Apples iPhone und später Googles Android-System aber ins Abseits. Unter dem aktuellen Chef John Chen wurde die verlustreiche eigene Entwicklung und Produktion von Smartphones eingestellt. Telefone der Marke Blackberry gibt es zwar immer noch, aber sie werden vom chinesischen Hersteller TCL gebaut, der die Namensrechte bekam. Blackberry selbst versucht sein Glück dagegen mit Software - und ist auch der einen oder anderen Patentklage nicht abgeneigt, die die Kasse aufbessern kann.

Das Unternehmen machte bereits gute Erfahrungen mit dem Gang vor Gericht: Im vergangenen Jahr bekam Blackberry rund 815 Millionen Dollar vom Chipkonzern Qualcomm zurückerstattet. Der Smartphone-Pionier konnte sich mit dem Argument durchsetzen, dass ihm eine Rückzahlung zustehe, weil er weniger Smartphones verkaufte als die Patent-Vereinbarung mit Qualcomm vorsah.

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