Lieber Heinz Sichrovsky, wie an jedem Sonntag begann ich meine Zeitungslektüre auch am 24. 3. mit Ihrer „Unkorrekt“-Kolumne, und ich wurde überrascht von der Wucht, mit der sie daherkommt. Was für ein Plädoyer für die Bildung! Ihr Blinddarmgefühl kenne ich nur zu gut aus meiner aktiven Lehrerzeit. Wenn so manche Reform samt Durchbruch angekündigt wurde, klang es in meinen Ohren oft eher wie eine Drohung. Diese Erinnerung mindert meinen Glauben an eine Besserung dieses Problems mit dem Abgang von Polaschek und Blimlinger nach den Wahlen. Sehen Sie am Horizont irgendeine Person, die das Ruder herumreißen könnte, selbst wenn sie es wollte? Ich ehrlich gestanden nicht. Was das Lehren der Gebärdensprache anbelangt, müsste ein ganz anderes pädagogisches Konzept her, in der Lehrerausbildung zum Beispiel. Aber das ist weit und breit nicht zu sehen und scheint geradezu unerreichbar, wenn man sich den Murks bei der Verkürzung der Lehrerausbildung ansieht. Ihr Lieblingsthema, „die Vertrottelung des Erdballs“, geht mit Riesenschritten voran. Ich sehe kommende Generationen in einer KI-gesteuerten woken Welt herumstolpern, manipulierbar, aber gut unterhalten, denn das Lernen soll ja immer und überall Spaß machen. Am besten in digitalen Welten à la Disneyland! Da gibt es dann vielleicht ein Historyland usw., ein Literatur-Land vermutlich nicht, außer es sind alle „anstößigen“ Dichter und Denker vorher korrigiert oder überhaupt gecancelt worden. Eine schaurige Vorstellung! Gottlob schreiben Sie so leidenschaftlich wie bewundernswert hartnäckig dagegen an. Danke dafür.
Riki Pacik, Wien
Erschienen am Mi, 3.4.2024
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