Wenn in den Medien berichtet wird, wie viele Jugendliche dem Schönheitswahn verfallen sind, scheint die Notwendigkeit gegeben, dagegen etwas zu tun. Wenn es schon viele Eltern nicht mehr schaffen, ihren Kindern das notwendige Selbstbewusstsein mitzugeben, müsste man in den Schulen, und zwar im sensiblen Alter so etwa von 12 bis 17 Jahren, diesem Schönheitsrausch etwas mehr entgegensteuern. Vielleicht durch ein neues Fach, das man „Persönlichkeitsbildung“ nennt, wo die Kids von geeigneten Lehrkräften erfahren, dass Schönheit nichts mit extremer Schlankheit oder aufgespritzten Körperteilen zu tun hat, sondern mit ganz anderen Werten. Zum Beispiel kann man Jugendliche vielleicht überzeugen, dass alleine schon ein sympathisches Lächeln ungemein „schön“ machen kann. Wenn man dann auch noch über gute Umgangsformen verfügt und ein gewisses Maß an Kommunikationsfähigkeit und Empathie vorhanden ist, kann man auf jede Schönheits-OP verzichten, weil die Schönheit dann von innen kommt. Das Fach Persönlichkeitsbildung könnte vielleicht auch dahingehend wirken, dass der Mode- u. Konsum-Wahnsinn etwas eingebremst und die Reklame-Gläubigkeit auf ein gesundes Maß reduziert wird. Denn letzten Endes soll der/die Jugendliche zur Überzeugung kommen: „Schön“ bin ich, wenn ich meinen Mitmenschen als offener, sympathischer und selbstbewusster Mensch begegne, der dem Schönheits- und Konsumwahn das entgegensetzt, was man „Persönlichkeit“ nennt – und das ein Leben lang gratis – und ganz gewiss nicht umsonst.
Reinhard Scheiblberger, Niederranna
Erschienen am Fr, 9.2.2024
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