Die Bundesregierung ist nicht in der Lage, die stetig steigende Inflation in den Griff zu bekommen. Zu Recht werden die kommenden Gehaltsverhandlungen versuchen, den Bediensteten wenigstens annähernd die Reallohnverluste auszugleichen. Das gilt selbstverständlich auch für die städtischen Branchen wie etwa Müll, Kanal, Wasser und einiges mehr. Und genau dafür sind die nun kritisierten Gebührenerhöhungen – insbesondere in personalintensiven Bereichen – nötig. Das geschieht ja nicht aus Jux und Tollerei. Hier einen Gegensatz zwischen dem Wiener Bürgermeister und der Parteivorsitzenden der SPÖ herbeizuschreiben ist für mich nicht nachvollziehbar. Strom- und Energiepreise sind österreichweit zu deckeln. Etwa durch ein preisgünstiges Grundkontingent für jeden Österreicher, und wer darüber hinaus verbraucht, zahlt eben marktübliche Preise. Wien steuert vorbildlich und mit sicherer Hand durch die Krise. Auf Bundesebene sollten durch Neuwahlen die politischen Karten neu gemischt werden, es gibt sicherlich statt Alkohol und Psychopharmaka erfolgversprechendere Rezepte.
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