Kroatien hat Grund zum Jubeln – oder doch nicht? Nach einer Bewertung der EU- Kommission erfüllt das Land nämlich die Voraussetzungen für die Einführung des Euro, und es heißt, dass Kroatien seine Landeswährung Kuna ab 1. Jänner 2023 durch den Euro ersetzen will. Kroatien soll sich seit Jahren bemühen, in den Club der Euroländer aufgenommen zu werden. Laut den EU-Verträgen sind ja fast alle Mitgliedsstaaten (warum eigentlich nicht alle?) dazu verpflichtet, nach Erfüllung der Voraussetzungen die Gemeinschaftswährung einzuführen. Einige Staaten sind aber gar nicht so heiß darauf, den Euro zu haben. Großbritannien – aber das ist längst Schnee von gestern – hatte sogar per Vertrag festgelegt, das britische Pfund beizubehalten. Das trifft auch für Dänemark und seine Krone zu. Tschechien hat bei Umfragen (oder gab es etwa auch eine Volksabstimmung?) den Euro ebenfalls abgelehnt, und Schweden, Ungarn, Polen, Rumänien und Bulgarien zeigen auch keinen übertriebenen Eifer, den (T)Euro einzuführen. Es wäre interessant zu wissen, ob sich die Kroaten über die Vor- und Nachteile des Euro bewusst sind und ob nur die Regierung oder doch auch die Bevölkerung den Euro wirklich will. In der Eurozone liegt z. B. die Staatsverschuldung fast um 8 Prozent höher, nämlich bei 96 Prozent des BIP, als in der gesamten EU.
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Zu diesem Artikel in der „Sonntags-Krone“ vom 21. 4. erlaube ich mir nachfolgend meine Meinung und meine persönliche Erfahrung dazu bekannt zu geben: ...
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