Einen beispielhaften Schritt ging eine große Tageszeitung in Dänemark. „Ekstra Bladet“ entschuldigt sich bei seinen Lesern für schlecht recherchierte Berichterstattung. Man habe Zahlen im Kontext der Corona-Krise oft viel zu rasch von der Regierung übernommen, ohne diese genauer auf ihre Richtigkeit zu überprüfen. Dieses Eingeständnis ist beeindruckend und wird sich mit Sicherheit nicht negativ auf die Leserzahlen auswirken. Nein, ganz im Gegenteil, es ist auch in der Medienbranche legitim, Fehler zu machen, und die Leser werden diesen mutigen Schritt letztlich sogar honorieren. Fehler können nun einmal passieren, nur muss man sie auch eingestehen können. Davon ist einerseits unsere Regierung weit entfernt, und andererseits sollte sich auch das eine oder andere Medium Österreichs „Ekstra Bladet“ zum Vorbild nehmen, um damit einem eklatanten Leserschwund vorzubeugen.
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