„Wenn es tatsächlich Probleme oder Dissonanzen im privaten Bereich gibt, dann wäre es doch eher angebracht, derartige Dinge konkret im privaten Rahmen zu bereden und zu klären“, so Habsburg. Und da das global ausgestrahlte CBS-Interview mit US-Star-Moderatorin Oprah Winfrey für ihn nur „internen Tratsch“ darstellt, sieht der Enkel des letzten österreichischen Kaisers (Karl I., gest. 1922) auch keinen Anlass, da großartig weiter Stellung zu beziehen. Wie wir aus der Historie des Hauses Habsburg wissen, gab es zwischen Kaiser Franz Joseph I. und seinem Sohn Kronprinz Rudolf im privaten Bereich ebenfalls Probleme und Dissonanzen. Aber Seine Kaiserliche Hoheit ließ sich wie Queen Elisabeth II. auf keine Diskussionen ein, um die anstehenden Probleme und Dissonanzen zu beseitigen. Denn wenn sich herumspricht, dass den Anordnungen des Kaisers (der Queen) nicht Folge geleistet wird, sondern der Kaiser (die Queen) sich vor seinem/ihrem Sohn verantworten muss, dann verliert der Kaiser (die Queen) die Loyalität des Hochadels und den Respekt seiner/ihrer Völker. Kaiser Karl I. war ein moderater Kaiser, der einen Krieg als Erblast übernehmen musste, aus dem es an der Seite des Deutschen Reichs kein Entrinnen gab (Sixtus-Briefe). Kaiser Karl I. verlor aufgrund seiner moderaten Auffassung von der Herrschaft eines Kaisers – anstehende Probleme und Dissonanzen in der Kriegsführung an der Seite des Deutschen Reichs in ergebnisoffener Diskussion zu lösen – die Loyalität seiner Minister und den Respekt seiner Völker. Was das Ende der Monar-chie bedeutete.
Robert Stefanovics, Wien
Erschienen am Sa, 13.3.2021
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