Ein Gender-Problem haben die ohnehin wirtschaftlich geplagten Wiener Sängerknaben, denn es werden nunmehr auch Mädchen in den Chor aufgenommen. Sie müssten dann wohl „SängerknabInnen“ genannt werden, aber vielleicht fällt jemand, der von der „Genderitis“ geplagt ist, ein, wie man den weltbekannten Chor bzw. dessen Sänger nunmehr nennen soll. Es gibt Politiker, die nix Wichtigeres zu tun haben, als sich der „Genderei“ zu widmen, und sie vergessen dabei, dass die großen Probleme unseres Landes und dessen Menschen vorrangig sind. Eine Geschlechtertrennung ist nicht nötig, denn die Nennung „Österreicher“ ohne „in“ ist allemal korrekt. Ich erinnere mich gerne an die Zeit, als dieses edle Wort vom Bundespräsidenten abwärts, für Kind und Kegel verwendet wurde. Ich sage ausdrücklich, dass Bezeichnungen wie „Präsidentin“ usw. in der „Jetztzeit“ durchaus korrekt und normal sind, aber z. B. ein Verkehrsschild „RadfahrerInnen“ oder gar das „Ampelpärchen“, wie im Linzer Gemeinderat verlangt und, ich glaube, auch aufgestellt, sind einfach lächerlich, und es ist scheinbar auch „wurscht, was kost“.
Konsulent Adolf Öhler, Linz
Erschienen am Sa, 6.3.2021
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