Es war wieder einmal eine große-Worte-und-nichts-dahinter-Aktion von der FPÖ. Die sogenannte FPÖ-„Enthüllung“ über Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Mit einem „Countdown“: „Die Bombe tickt“, kündigte die FPÖ großspurig das Platzen einer Bombe an, die aber am Ende nur eine Knallerbse war. Auf dem Kalender vom Bundespräsidenten Van der Bellen wird gezeigt, dass er schon am 16. Mai, also schon vor der Veröffentlichung des „Ibiza“-Videos Gerüchte über das Video gekannt haben soll. Das beweisen Einträge am Kalender. Diese „Information“ ist schon seit Wochen bekannt. Selbst wenn dem Bundespräsidenten schon ein paar Tage vor der Veröffentlichung Gerüchte bekannt waren, ist das noch lange keine Verschwörung. Die FPÖ will aber Van der Bellen vor den Ibiza-Untersuchungsausschuss laden. Die FPÖ ist ja in der letzten Zeit durch das Einbringen von Misstrauensanträgen eindeutig Spitzenreiter. Die dazu passende Überschrift in der „Krone“ – Kickl: König des Misstrauens. Es ist eine FPÖ-Rohrkrepierer-Bombe der Sonderklasse. William Shakespeare hat in weiser Voraussicht eine Komödie geschrieben, die für die FPÖ wie die Faust aufs Auge passt: „Viel Lärm um nichts.“
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