Vor ein paar Tagen brachten alle Medien noch Berichte über die von der Bevölkerungsmehrheit als rechtlich korrekt gesehene Abschiebung von drei Kindern und ihren Müttern – von Vätern war keine Rede – nach Georgien und Armenien. Und just zu diesem Zeitpunkt konnte man vernehmen, dass laut einer Umfrage drei Viertel der Befragten – auf ein paar einzelne Prozentpunkte plus oder minus soll es nicht drauf ankommen – für die Beibehaltung der jetzigen Asyl- und Zuwanderungspolitik in Österreich stimmten. Und jetzt wird man darüber informiert, dass die türkis-grüne Regierung laut Umfrage keine Mehrheit mehr hat. Die beliebteste Regierungsform sei jetzt, bei einem sehr hohen Anteil an Unentschlossenen, ein „Dreierpackl“ von Rot-Grün-Neos. In Bezug auf die Umfrage zur Asylpolitik kann da was nicht stimmen, denn Rot- Grün-Neos wäre genau das Gegenteil der aktuellen Asyl- und Zuwanderungspolitik. Entweder stimmt eines der beiden Umfrageergebnisse nicht, oder die Österreicher erwarten, dass Unmögliches möglich gemacht werden soll. Die beiden Umfrageergebnisse könnten aber auch bestätigen, dass man bei entsprechender Formulierung der Fragen fast jedes gewünschte Ergebnis erzielen kann.
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