Kann es wirklich sein, dass aufgrund von Corona unsere Politiker das Interesse am täglichen Gemetzel bei Tiertransporten und in Schlachthöfen wieder verlieren? Ich unterstelle hier, dass einzelne Verantwortliche durch das große Interesse der Bevölkerung willens waren, eine Lösung herbeizuführen. Man gewinnt jedoch schon jetzt den Eindruck, dass sich derzeit niemand um die Wagenladungen von Kälbern, die Tag für Tag mutterseelenalleine einen qualvollen Leidensweg durch Europa zurücklegen müssen, um danach in einem ausländischen Schlachthof auf grauenvollste Art geschlachtet/geschächtet zu werden, kümmert. Diese Tiere haben keine Möglichkeit, sich selbst zu helfen, sie sind auf unsere Hilfe angewiesen. Ich vermisse leider Berichte über die weitere Vorgangsweise, wie man den Tieren nun helfen wird. Vorschläge wurden bereits diskutiert, Jungtiere im Inland behalten und aufziehen, im Inland human schlachten und keine Schächtungen fördern, Bauern mehr unterstützen, denn nur so bleibt Österreich unabhängig vom Ausland, wie Corona uns jetzt deutlich zeigt. Es gibt eigentlich kein Argument, welches Tiertransporte in der jetzigen Form rechtfertigt. Sehr geehrter Herr Anschober, als zuständiger Minister – nicht nur für Corona, sondern auch für Tierschutz – möchte ich die Frage an Sie richten (und vermutlich eine Vielzahl weiterer Österreicher), mit welchen Maßnahmen der Leidensweg der Tiere nun beendet wird?
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