Der Abgeordnete macht keinen Hehl draus, dass für ihn Mindestanforderungen im Nichtraucherschutz ja niemals genügen könnten: "Mehr als drei Menschen sterben pro Stunde in Europa, weil sie am Arbeitsplatz zum Mitrauchen gezwungen sind, eine halbe Million wegen Tabakkonsums. Damit ist jedes Toleranzabkommen, so wie es jetzt in Österreich gefordert wird, reine Augenauswischerei." So Leichtfried im O-Ton. Die Gesundheitsministerin sieht er in der Frage ohnehin "heillos überfordert".
Und er meint: "Die Gastronomen werden von der Ministerin und ihrer eigenen Standesvertretung bei diesem Thema in die falsche Richtung geschickt, müssen dafür auch noch zahlen."
Nichtraucherschutz ist in Lokalen, so wie jetzt diskutiert, nämlich fallweise mit Umrüsten oder baulichen Maßnahmen verbunden, also mit finanziellem Aufwand. Der EU-Politiker dazu: "Die geschaffenen Maßnahmen sind dann vielleicht nur einige Jahre aktuell, da die Bestrebungen der EU in Richtung totales Rauchverbot gehen." Ein Grünbuch gibts dazu schon, ein Weißbuch kommt noch - diesem folgen Gesetzesvorschläge.
Christa Blümel
Symbolbild
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