Darabos versprach, die 2003 begonnene Reformdiskussion effektiv umsetzen zu wollen. Er ließ es sich gleichzeitig nicht nehmen, seinem Vorgänger Innenminister Günther Platter in großkoalitionärer Manier einen Seitenhieb zu versetzen: man hätte engagierter an die Reform herangehen gehen können, kritisierte Darabos.
Brigaden und Bataillone werden reduziert
Die Reform sieht unter anderem eine Reduktion der Mobilmachungsstärke von 110.000 auf 55.000 Soldaten, eine Verschlankung der Brigaden von fünf auf vier und der Bataillone von 57 auf 39 vor. Die Struktur der Akademien und Schulen sei bereits auf drei Akademien und zwei waffengattungsübergreifende Schulen reformiert worden, die Offiziersausbildung und Unteroffiziersausbildung werde verbessert, der Beruf „Unteroffizier“ soll rechtlich anerkannt werden, so Darabos. Kritik, wonach die Rekruten-Ausbildung seit der Verkürzung der Wehrdienstzeit unzureichend sei, wies Darabos zurück.
Assistenz- und internationale Einsätze zentrale Aufgaben
Zu den wichtigsten bevorstehenden Beschaffungen beim Heer zählen laut Darabos 300 Fahrzeuge. Als zentrale Aufgaben des Bundesheeres benannte Darabos die militärische Verteidigung Österreichs, die Teilnahme an der europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik, die internationale Konflikt- und Krisenbewältigung sowie Assistenzeinsätze im In- und Ausland.
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