Weichen gestellt

EU will Brenner-Basistunnel mit 786 Mio. ¿ fördern

Österreich
19.11.2007 18:23
Mit insgesamt 786 Euro Millionen will die EU den Brenner-Bassistunnel (BBT) fördern. Diese Summe geht aus dem Kommissionspapier zur geplanten Finanzierung der Transeuropäischen Verkehrsprojekte (TEN) hervor, das EU-Verkehrskommissar Jacques Barrot am Mittwochnachmittag im EU-Parlament präsentieren wird.

Die geplante Fördersumme kann zur Hälfte Österreich und zur Hälfte Italien zugerechnet werden, heißt es aus informierten Kreisen. Rund 592,65 Millionen Euro davon entfallen tatsächlich auf den Bau des mit 62 Kilometer längsten Eisenbahntunnels Europas, 193,35 Millionen Euro entfallen auf die notwendigen Studien. Damit hätte die Kommission mit ihren Ankündigungen Ernst gemacht, die Vorbereitungsarbeiten mit bis zu 50 Prozent zu fördern. Insgesamt soll der Brenner-Basistunnel (ohne Berücksichtigung der Inflation und der Finanzierungskosten) sechs Milliarden Euro kosten.

Schwerverkehr am Brenner steigt dramatisch
Der Brenner ist eine Zeitbombe, die entschärft werden muss. Es ist die höchst belastete Nord-Süd-Verbindungsachse. Nur 23,2 Prozent des Güterverkehrs wird über die Schiene transportiert - 76,8 Prozent über die Straße. Das Problem steigt Jahr für Jahr dramatisch an. 2007 nahm der Schwerverkehr am Brenner um elf Prozent zu. An Spitzentagen wurden 7.000 bis 8.000 Lkw pro Richtung gezählt.

Bozen-Innsbruck in knapp 50 Minuten
Der Brenner-Basistunnel wird inklusive der Umfahrung Innsbruck 62 Kilometer lang sein. Die Höchstgeschwindigkeit für Züge beträgt bis zu 250 km/h - die Fahrtzeit Bozen-Innsbruck statt zwei Stunden nur noch 50 Minuten. Der Baubeginn ist für 2009 vorgesehen, die Fertigstellung 2020 bis 2022.

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