Die zwei Vorfälle seien der Gipfel einer längeren Liste von Eskapaden, die sich der wohl ausfälligste Richter der USA leistete. Schon 2004 gab es ein Disziplinarverfahren, weil Shull einen jugendlichen Delinquenten "Muttersöhnchen" und "Schwächling" nannte.
Jetzt schlug er gleich zweimal zu, was letztlich zur Amtsenthebung führte: Bei einem Sorgerechtsstreit ließ Shull eine Münze darüber entscheiden, bei welchem Elternteil die Kinder das heurige Weihnachtsfest verbringen dürfen.
Der zweite Fall ist noch pikanter: Eine Klägerin, die eine einstweilige Verfügung gegen ihren Ex-Freund wollte, behauptete, ihr Ex habe sie ins Bein gestochen. Die Frau musste im Gericht die Hose ausziehen, damit sich Shull von der Wahrheit überzeugen konnte. Das allein wäre noch nicht so schlimm, im weiteren Verfahren ließ er die Frau aber einen regelrechten Strip hinlegen, stieg von der Richterbank und überzeugte sich mit reichlich Handeinsatz am Oberschenkel der Klägerin, ob da auch tatsächlich eine Narbe sei. Nach dem Verfahren bemerkte er dem Gerichtsdiener gegenüber, dass der schwarze Schlüpfer der Frau "sehr heiß" ausgesehen hätte.
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