Nervte am meisten

Andrea Kdolsky ist die nervigste Österreicherin 07

Adabei
10.10.2008 16:45
Über 100.000 Österreicher haben entschieden: Gesundheits- und Familienministerin Andrea Kdolsky ist für sie die "Nervigste Österreicherin 2007"! Und das bei einer dermaßen harten Konkurrenz wie Ex-BAWAG-Chef Helmut Elsner, mit dem die ÖVP-Politikerin das Finale bestritt, Ex-"Mausi" Christina Lugner (die beiden Damen lieferten sich im Halbfinale ein nervenzerreißendes Rennen) oder deren geschiedenem Gatten auf - damals noch - Brautschau, Richard Lugner. Nettes Detail am Rande: krone.at schenkte der Ministerin, die zu keinem Kommentar bereit war, den Titel der größten Nervensäge 2007 zum Geburtstag, denn am Tag der Entscheidung - dem 2. November - feierte Andrea Kdolsky ihren 45.!

Seit 11. Jänner 2007 ist Andrea Kdolsky (ÖVP) Gesundheits- und Familienministerin. Ihr Name wurde seitdem beinahe so häufig in den Medien erwähnt wie der ihres damaligen Chefs Gusenbauer. Aber nicht (nur), weil die Frau Minister so fleißig gewesen wäre. Nein, ihre ständige Präsenz in der österreichischen Presse war oft auf ihre zahlreichen Hoppalas zurückzuführen.

Schweinsbraterl und Genusstschick
Da wäre einmal die Tatsache, dass sie sich bald nach ihrem Amtsantritt – als Gesundheitsministerin! – als „leidenschaftliche Schweinsbraten-Esserin“ und „Gelegenheitsraucherin“ bezeichnete. Sie gab zu, gelegentlich betrunken zu sein, und wurde wegen ihrer Kampagne für Safer Sex (sie verteilte im Beisein von Medienvertretern Kondome an Schüler) kritisiert. Dass sie sich gerne ungezwungen gibt, hat sie nicht nur beim heurigen Life Ball unter Beweis gestellt, als sie dort als Model auftrat.

Wie heilig ist die Ehe?
Auch privat hat die 45-Jährige viel Kritik einstecken müssen. So verstehen viele nicht, dass eine kinderlose und bereits zum zweiten Mal geschiedene Frau (im August hat sie die Scheidung von ihrem zweiten Ehemann, dem AKH-Unfallchirurgen Richard Kdolsky, bestätigt, ihre erste Ehe war annulliert worden) Familienministerin sein kann. Noch dazu, da sie oftmals behauptete, die Ehe sei ihr heilig.

Außerdem wurde gemunkelt, dass die Scheidung wegen eines anderen Mannes stattfand – was die Frau Ministerin allerdings dementierte. Die Trennung von ihrem Ehemann habe nichts mit einer dritten Partei zu tun gehabt, man habe sich einfach auseinander gelebt und in aller Freundschaft getrennt. Ihr neuer Auserwählter jedenfalls ist der ÖBB-Manager Philipp Ita, der neun Jahre jünger als die Frau Minister ist.

Gerüchten zufolge sei die Trennung Itas von seiner Frau Doris nicht gerade fair abgelaufen, denn die erzählte Anfang des Jahres, wie sie Verdacht schöpfte, dass die Kosmetika im Bad vielleicht doch nicht der Schwester ihres Angetrauten gehörten: „Das waren keine Cremen für junge Haut.“ Sie sei Kdolsky aber nicht böse, so die Leiterin der Abteilung Zivilschutz, Krisen- und Katastrophenschutzmanagement im Innenministerium damals.

Die Österreicher hingegen dürften der Frau Minister schon ein bisschen böse gewesen sein – oder zumindest zeitweise die Nase voll von ihr gehabt haben. Anders kann man die große Mehrheit, mit der Andrea Kdolsky zur größten Nervensäge 2007 gekürt wurde, kaum deuten...


Alle Ergebnisse der großen krone.at-Wahl:

Finale:
Andrea Kdolsky 56,9%
Helmut Elsner 43,1%

Halbfinale - Damen:
Christina Lugner 46,6 %
Andrea Kdolsky 47 %
Katrin Lampe 6,4 %

Halbfinale - Herren:
DJ Ötzi 22 %
Josef Hickersberger 21,5 %
Helmut Elsner 56,5 %


Runde 2 – Damen:
Christina Lugner – Fiona Swarovski 61,4 % - 38,6 %
Andrea Kdolsky – Marika Lichter 63,4 % - 36,6 %
Manuela Raidl – Katrin Lampe 49,1 % - 50,9 %

Runde 2 – Herren:
Richard Lugner – Helmut Elsner 48,7 % - 51,3 %
Hermann Maier – Josef Hickersberger 31,9 % - 68,1 %
Andi Borg – DJ Ötzi 49,5 % - 50,5 %


Runde 1 – Damen:
Christina Lugner – Jeannine Schiller 61,2 % - 38,8 %
Katrin Lampe – Mirjam Weichselbraun 61,9 % - 38,1 %
Andrea Kdolsky – Anna Netrebko 76,8 % - 23,2 %
Marika Lichter – Sasha Walleczek 61,7 % - 38,3 %
Fiona Svarowski – Zabine 79,6 % - 20,4 %
Manuela Raidl – Johanna Setzer 56,1 % - 43,9 %

Runde 1 – Herren:
Hermann Maier – Franz Klammer 54 % - 46 %
Richard Lugner – Rainhard Fendrich 80,5 % - 19,5 %
Helmut Elsner – Wolfgang Flöttl 77,7 % - 22,3 %
Andi Borg – Alfons Haider 55,6 % - 44,4 %
Josef Hickersberger – ÖFB-Team 55 % - 45 %
DJ Ötzi – Armin Assinger 68 % - 32 %

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(Bild: kmm)



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