WWF warnt

Welt-Fischereitag: Jeder 10. Mensch lebt von Fisch

Tierecke
22.11.2017 08:32

90 Prozent der Fischbestände sind überfischt oder bis an die Grenzen befischt. Der Klimawandel verschärft diese Entwicklung. Anlässlich des Welt-Fischereitags am 21. November sind das schlechte Nachrichten für mehr als jeden zehnten Menschen weltweit.

Mit dem Einbruch von Fischbeständen droht der Verlust von Arbeitsplätzen - vor allem in Entwicklungsländern. Auch die Ernährungssicherheit des globalen Südens ist gefährdet. Fisch ist unersetzbare Protein- und Nährstoffquelle.

Wir alle sind gefordert
Österreich deckt seinen Fischbedarf zu 95 Prozent durch Importe. Europa ist gar der weltweit größte Importeur von Fisch und Meeresfrüchten. "Der europäische Markt beeinflusst stark, wie weltweit Fischerei betrieben wird", betont Simone Niedermüller, WWF Meeres-Expertin. Politik, Wirtschaft und Konsumenten sind gefordert, nachhaltige Fang- und Zuchtmethoden zu unterstützen, um Fisch als Lebensgrundlage für mehr als 10 Prozent der Menschen zu erhalten.

Der Handel muss sein Sortiment nachhaltiger gestalten. KonsumentInnen empfiehlt der WWF, Fisch als Delikatesse zu betrachten und nachhaltige Produkte zu wählen. Dabei hilft der WWF Fischratgeber. Mit Informationen zu Gütesiegeln und Fischbewertungen nach dem Ampelsystem bietet er schnelle und einfache Orientierungshilfe beim Einkauf.

"Politik muss Kurswechsel herbeiführen"
Abschließend nimmt Niedermüller die Politik in die Pflicht: Maßnahmen gegen Überfischung und die Auswirkungen des Klimawandels auf Fischbestände müssen globale politische Priorität werden! Nur ein entschlossener Kurswechsel sichert die Lebensgrundlage jedes zehnten Menschen.

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