Tierische Flöße

Texas: So retten sich Ameisen vor tödlichen Fluten

Wissenschaft
30.08.2017 15:43

Um Hochwasser zu überleben, bauen Rote Feuerameisen eine Art Rettungsinsel aus ihren eigenen Körpern, indem sie sich mit Kiefern und Klauen aneinanderhaken. Das kann man zurzeit auch im US-Bundesstaat Texas beobachten, wo die Wassermassen, die Hurrikan "Harvey" mit sich bringt, nicht nur Menschen, sondern auch Tiere aus ihren Behausungen vertreiben.

Wie Hunderttausende Menschen im Süden der USA leiden auch die Ameisen derzeit unter den Folgen des Wirbelsturms "Harvey" (das Bild zeigt eine Satellitenaufnahme des Hurrikans).

Indem sie sich aneinander klammern, bilden die Roten Feuerameisen einen Teppich mit luftgefüllten Zwischenräumen, auf dem bis zu Hunderttausende der Insekten transportiert werden können. Meist beherbergt solche Flöße neben den Arbeiterinnen auch die Königinnen und die Brut, während männliche Tiere häufig daran gehindert werden, auf dem schwimmenden Teppich Platz zu nehmen.

Von den von Roten Feuerameisen gebildeten Rettungsinseln sollte man sich aber tunlichst fernhalten, denn die ursprünglich aus Südamerika eingeschleppten Tiere haben sich in einigen US-Bundesstaaten zu einem der häufigsten Allergieauslösern entwickelt. So werden in Texas Jahr für Jahr rund 13 Prozent der Bevölkerung Opfer durch Attacken von Roten Feuerameisen - mehr als zum Beispiel durch die berüchtigten "Killerbienen" oder Wespen.

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