Forscher alarmiert

Permafrost an Zugspitze wird bis 2050 verschwinden

Wissenschaft
29.08.2025 13:58

Für den Permafrost auf der Zugspitze schaut es in Zukunft schlecht aus: Innerhalb der nächsten 15 Jahre soll dieser komplett verschwinden. Schon bis 2030 wird der Gletscher bis auf wenige Eisschollen schrumpfen.

Angesichts des Zustands der Zugspitze schlagen Forscher Alarm. Der Permafrost auf dem höchsten Berg Deutschlands werde innerhalb der nächsten 50 Jahre vollständig verschwinden, teilte die „Gletscherkarawane“, ein Zusammenschluss aus Forschern, Aktivisten und der Alpenschutzkommission „Cipra“, am Freitag mit. Das eröffne beunruhigende Szenarien hinsichtlich der Stabilität des Berges. Bereits 2030 wird es nur noch wenige Eisschollen geben.

„Gletscher wird bis 2030 auf wenige Eisschollen schrumpfen“
Als Permafrost werden Fels, Schutt oder Moränen bezeichnet, die durchgehend Temperaturen unter null Grad haben, also ständig gefroren sind. Auch die letzten Gletscher in Deutschland geben Anlass zur Sorge: Der Nördliche Schneeferner an der 2.962 Meter hohen Zugspitze leide besonders unter der Klimakrise. Zwischen 1980 und 2023 habe sich seine Fläche mehr als halbiert. Von 2007 bis 2022 verringerte sich demnach seine Dicke im mittleren Teil von 52 Metern auf 20 Meter. „Bei diesem Tempo wird der Gletscher bis 2030 auf wenige Eisschollen schrumpfen und wahrscheinlich bis 2050 vollständig verschwinden“, heißt es in einer Pressemitteilung.

Felswände schützen vor der Sonne
Nicht ganz so schlecht steht es demnach um den Höllentalferner, ebenfalls im Zugspitzgebiet. Er werde von Lawinen gespeist und sei durch hohe Felswände vor zu starker Sonneneinstrahlung geschützt.

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