Ein Naturidyll in Oberalm und Hallein (Salzburg) wird für Saufgelage missbraucht. Im Wald bleiben Müll und Dreck zurück: Glasscherben, Bierdosen und -flaschen am Boden, eine Feuerstelle – in der renaturierten Au scheint es, wild zuzugehen. Ortschef Hans-Jörg Haslauer (ÖVP) beruhigt.
Nach dem „Krone“-Bericht über ein vermülltest Sauflager in einem Oberalmer Naturidyll schaltet sich nun der Ortschef ein. Hans-Jörg Haslauer, ÖVP-Bürgermeister der 4000-Seelen-Gemeinde, kennt das Problem vor Ort. Er beschwichtigt aber: „Das ist nicht der Normalzustand dort. Ich habe mir sofort selbst ein Bild von der Lage dort gemacht und der Großteil des Mülls wurde scheinbar nach dem Zeitungsartikel weggeräumt.“
Vermüllte Au
Wie berichtet, wurde die „Krone“ auf die vermüllte Au aufmerksam gemacht. Der Lokalaugenschein bestätigte den Verdacht: Glasscherben am Boden, zig Kronkorken, eine Feuerstelle im Wald, Bierdosen und -flaschen am Boden. All das im beschaulichen, renaturierten Teil des Almbachs in Oberalm.
„Kennen das Thema“
„Wir kennen das Thema dort und sind auch über die aktuellen Zustände in Kenntnis gesetzt worden. Soweit ich weiß, sind es drei Gruppen, die sich dort in den warmen Monaten treffen und ihre Freizeit verbringen. Man muss aber ehrlich sein: Normalerweise verhalten sich die sehr unauffällig“, sagt Haslauer.
Saufgelage, Lärm und wüste Zustände
Die Hinweise gegenüber der „Krone“ zeigten ein deutlich schärferes Bild: Von Saufgelagen, Lärm und wüsten Zuständen ist die Rede. Das sei aber die Ausnahme, so Haslauer. Im Rahmen der alljährlichen Saubermacher-Aktion hat die Gemeinde bereits einmal 2024 das Gelände vom Müll befreit.
Haslauer beruhigt: „Wir kümmern uns darum, nehmen die Sache sehr ernst und haben die Lage natürlich im Blick. Wenn es ausarten würde, werden wir Maßnahmen setzen.“ Dies war aber bisher aus Sicht des Ortschefs nicht nötig.
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