Am Ende einer Stahlstiege wartete ein anderer Wanderer, deshalb beeilte sich eine 70-jährige Bergsteigerin besonders. Doch die höfliche Geste ging fürchterlich schief. Am Ende der Stiege stürzte die Frau vor den Augen des entsetzten "Gegenverkehrs" 40 Meter tief eine Steilwand hinab in den Tod.
Die 70-Jährige aus St. Marien war topfit, hatte im Alleingang den Großen Priel in Grünau im oberösterreichischen Almtal bestiegen. Gegen 13 Uhr erreichte sie den Gipfel und wurde von zwei Augenzeugen gesehen. Beim Abstieg kam der Pensionistin im Bereich des Hans-Pumberger-Bandes gegen 17.30 Uhr ein Wanderer aus Pettenbach entgegen.
Der 59-Jährige wartete extra unterhalb der schmalen Stahlstiege beim Wiesinger Eck auf den Abstieg der 70-Jährigen. Sie dürfte sich aus Höflichkeit besonders beeilt haben, meint Martin Trautwein von der Bergrettung Grünau: Denn laut Zeugen stürzte die Wanderin am unteren Ende unvermittelt ab - sie war nur einen Meter von dem 59-Jährigen entfernt!
Dieser alarmierte die Bergrettung. Doch der Verunglückten, deren Ehemann im Tal wartete, war nicht mehr zu helfen.
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