Streunerkatzen

Vereine im Kastrationseinsatz in Oberösterreich

Tierecke
07.07.2016 09:45

Die Tierschutzorganisationen Pfotenhilfe und "Vier Pfoten" haben im Rahmen der österreichweiten Infokampagne "Alles Katze!" im Innviertel einen gemeinsamen Kastrationseinsatz durchgeführt und mit Bildern und Videos dokumentiert.

Seit der Gesetzesänderung vom 1. April 2015 müssen ja auch Bauernhofkatzen kastriert werden, was natürlich auch zu vermehrten Nachfragen bei der Pfotenhilfe führt, da viele der scheuen Katzen nur mit Lebendfallen gefangen und zum Tierarzt gebracht werden können, worin der Verein viel Übung hat: bis zu 400 Streuner- und Bauernhofkatzen werden jedes Jahr durch die Pfotenhilfe gefangen.

"Geburten verhindern, um Problem zu bekämpfen"
Obfrau Johanna Stadler freut sich über jede verhinderte Katzengeburt: "Durch die Kastration verhindern wir sehr viel Tierleid. Die Katzenbabys leiden angefangen von Schnupfen bis hin zu Seuchen sehr oft an schweren bis tödlichen Krankheiten. Wenn wir Geburten verhindern, bekämpfen wir die Ursache des Problems."

Bevölkerung soll aufgeklärt werden
Ziel der bundesweiten "Vier Pfoten"-Infokampagne, die gerade in Oberösterreich Halt macht, ist es, die Bevölkerung über Probleme rund um streunende Katzen in Österreich sowie über die gesetzliche Kastrationspflicht so genannter Freigängerkatzen aufzuklären. Auch gängige Ängste und Vorurteile rund ums Thema sollen angesprochen werden. "Die Gesetzesänderung im Tierschutzrecht ist ein guter Anlass für unsere Tour", so Kampagnenleiterin Martina Pluda von den "Vier Pfoten".

Katzenpaare sorgen für hundertfachen Nachwuchs
Ein einziges Katzenpaar kann, bedingt durch das Schneeballsystem, theoretisch nach fünf Jahren bereits 12.680 Nachkommen zeugen. Denn Katzen sind bereits mit vier bis fünf Monaten geschlechtsreif, sie können jeweils mindestens drei Kätzchen zur Welt bringen. Mit einer wachsenden Größe von Streunerkatzen-Kolonien steigt aber natürlich auch die Gefahr der Ausbreitung von Krankheiten, Parasiten und Seuchen. "All das können wir durch Kastration verhindern", sagt Pluda. "Wichtig ist es, Verantwortung für seine Tiere zu übernehmen."

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