"Krone"-Besuch

Kleine US-Ausreißerin kann schon wieder lachen

Österreich
27.12.2015 08:00

Überglücklich lacht die dreijährige Wells beim Besuch der "Krone" in die Kamera. Die Tränen, die in der Heiligen Nacht geflossen waren, sind längst wieder getrocknet. Die kleine US-Amerikanerin war mitten in der Nacht aus dem Salzburger Hotel, in dem sie mit ihrer Familie nächtigte, ausgerissen. Ein Hotelportier fand das verängstigte Mädchen und alarmierte die Polizei.

"Wells schlüpft jede Nacht zur selben Zeit zu uns ins Bett. Wahrscheinlich hat sie uns in dieser Nacht nicht gefunden und ging deshalb auf die Suche", vermutet der Vater beim Besuch der "Krone". Die kleine Wells, schlich jedenfalls - während die Eltern schliefen - in der Heiligen Nacht kurz vor Mitternacht aus dem Hotel Markus Sittikus und irrte nur im Nachthemd, einer Windel und mit Söckchen bekleidet durch die Rainerstraße. Der Portier eines Hotels entdeckte die Kleine, nahm sie mit ins Warme und rief die Polizei.

"Als wir ankamen, saß sie auf einer Couch in der Lobby. Der Portier hatte ihr seiner Strickjacke umgehängt zum Aufwärmen. Sie hatte zuerst Angst vor unserer Uniform und versteckte sich hinter der Jacke", schildert Bezirksinspektor Christoph K. von der Inspektion Rathaus. Seine Kollegin sprach mit der Dreijährigen und versuchte ihr Informationen über die Eltern zu entlocken. "Sie sagte aber nur, dass sie nicht weiß wo ihre Mama ist und dass sie zu ihr will", so K.

Die Beamten packten die Ausreißerin in eine kuschelige Decke und nahmen sie mit. Die Einsatzkräfte fuhren drei Hotels an und fragten bei den Portiers nach, ob sie das Mädchen wiedererkennen, doch vorerst konnte niemand helfen. "Uns war klar, dass es nicht lange dauern wird, bis das Mädchen jemanden abgeht. Wir wussten, dass sich spätestens in der Früh die Eltern melden würden und da die Kleine so müde war, nahmen wir sie mit auf unsere Inspektion", so K. Kaum dort angekommen, schlief Wells auch schon friedlich auf einer Couch ein.

Emotionales Wiedersehen im Stiegenhaus
Christoph K. begann daraufhin die Hotels rund um die Rainerstraße herum abzutelefonieren. Schließlich kam er zum Portier der Villa Carlton, die wie das Markus Sittikus Anna Sigl gehört. Der engagierte Mann sah alle Hotellisten durch und erwischte tatsächlich die Großeltern telefonisch - die Familie hatte das Fehlen von Wells noch nicht bemerkt. Sofort fuhren die aufgelösten Urlauber mit dem Taxi zur Inspektion um die Dreijährige abzuholen. Noch im Stiegenhaus gab es ein emotionales Wiedersehen.

Die Familie bedankt sich bei allen herzlich, die sich so rührend um Wells gekümmert haben: "Salzburg ist so schön wie seine Einwohner."

Aus dem Video-Archiv: Kinder großziehen - ein Abenteuer!

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