Merkel-Bitte:
Kroatien soll Flüchtlinge “gewisse Zeit” aufhalten
Die Zeitung bezog sich dabei auf das Telefonat der CDU-Vorsitzenden mit dem kroatischen Regierungschef Zoran Milanovic vom Freitag. Milanovic habe Merkels angebliche Forderung mit dem Argument abgelehnt, Menschen könnten nicht gegen ihren Willen festgehalten werden.
Berlin spricht von Übereinstimmung mit Zagreb
Die deutsche Regierung verwies am Abend auf Anfrage auf eine frühere Mitteilung. Darin hatte Regierungssprecher Steffen Seibert erklärt, dass Milanovic der deutschen Kanzlerin von den Anstrengungen Kroatiens berichtet habe, seinen Verpflichtungen vollständig nachzukommen und dabei eine menschenwürdige Behandlung aller Flüchtlinge zu gewährleisten. "Die Bundeskanzlerin und der Ministerpräsident stimmten überein, dass das Problem an den Außengrenzen der Europäischen Union gelöst werden müsse", erklärte Seibert.
Seit der Abriegelung der ungarischen Grenze zu Serbien versuchen Tausende Migranten, über Kroatien nach Westeuropa zu gelangen. Die kroatische Regierung lässt seit Tagen wiederum Tausende Flüchtlinge an die Landesgrenzen zu Ungarn und Slowenien bringen. Von dort wollen die meisten der Menschen nach Österreich und Deutschland weiterreisen.
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