Roadmovie

“Nitro” – Low-Budget-Film aus Österreich

Kino
18.05.2006 16:43
Drei Autodiebe, eine geklaute Videokamera und ein toter Hund im Kofferraum! Was hier so schräg klingt, ist der Anfang einer turbulenten Odyssee von Wien nach Budapest und wieder zurück. Dem österreichischen Regisseurs-Duo David Schalko/Mike Majzen ist mit "Nitro" ein beachtliches Low-Budget-Roadmovie gelungen. Kinostart: 19. Mai 2006!

Zappa, Tommy und Zappas autistischer Halbbruder Jamie – drei Kleinkriminelle, die ihren Unterhalt vornehmlich aus dem Schmuggel und Verkauf von Marihuana finanzieren – stehlen einen unversperrten Mercedes von einem Parkplatz in der Nähe des Hilton-Hotels in Wien. Jamie findet auf dem Rücksitz der Limousine eine Videokamera, die fortan nicht nur seine Kommunikationsschwierigkeiten kompensiert, sondern auch die darauf folgenden zwei Tage dokumentiert. 

Eine wahre Odyssee mit ihren Zyklopen, Sirenen, Meeresungeheuern und feindlich gesinnten Göttern, denn der Versuch, den Wagen sofort zu verkaufen, gerät zu einer Irrfahrt von Wien nach Budapest und wieder zurück. Außerdem ist die nächste Lieferung Marihuana überfällig.

Ein toter Hund im Kofferraum
Nachdem die drei Diebe den gestohlenen Mercedes erfolglos ihrem Hauptabnehmer angeboten haben und in eine unnötige Prügelei mit ein paar Halbstarken geraten, versuchen sie schließlich den Wagen einem ungarischen Hehler in seiner Budapester Werkstatt zu verkaufen. Hier stellt sich jedoch heraus, dass im Kofferraum des Autos ein toter Hund verrottet. Erschossen. Was den Verkaufswert des Mercedes beträchtlich mindert. Und der Drogenkurier mit der neuen Ware ist immer noch verschollen. 

Die weiteren Stationen dieser nächtlichen Irrfahrt sind nun revierbewusste Junkies, wehrhafte Amazonen, geschäftstüchtige Pizzabäcker, eine Verfolgungsjagd mit der ungarischen Polizei, ein obdachloser Philosoph, Punkrocker, Kleindealer und schließlich das unverbaute Grundstück hinter einer Garage am Stadtrand von Wien, das schlussendlich zur letzten Ruhestätte für den Hundeleichnam wird. In einer Nebenhandlung erfahren wir Interessantes über den eigentlichen Besitzer des Mercedes, Falschgeld und wie es zum kaltblütigen Mord an dem gefleckten Vierbeiner kam.

Nachdem Zappa, Tommy und Jamie die Versuchungen der Nacht – Gewalt, Sex, Drogen und einen Selbstmordversuch - unbeschadet überstehen, kommt es am nächsten Tag zum Showdown – und ihrer knappen Flucht.

Der Stab
Regie: Mike Majzen, David Schalko
Drehbuch: Mike Majzen
Kamera: Marcus Kanter
Darsteller: Milton Welsh, Gavin Kelty, Tamas Lengyel, Sissy Wolf u.a.

Alle Bilder © DOR Film

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