Der Streit um das große Windräder-Projekt kommt nicht zur Ruhe: Zwar hatte eine Volksbefragung eine Mehrheit (57 Prozent) für den Bau gebracht, Anrainer des betroffenen Areals wollen dieses Ergebnis aber nicht so hinnehmen. "Es durften ja alle Bewohner der Gemeinde abstimmen. Wer aber mehrere Kilometer vom Windpark entfernt wohnt, dem sind Lärm und der zerstörte Wald egal", so eine Bürgerin. Sie war auch bei dem Eklat im Gemeinderat dabei: "Wir wollten ruhig zuhören, was hier beschlossen wird." Sie und andere Anwesende kritisieren, dass der Bürgermeister den Saal dann aber von der Polizei räumen ließ.
Umwidmung trotz Protest
Dieser sieht die Sache naturgemäß anders: "Viele Mandatare fühlten sich durch die Menschenmenge gestört. Auch das Angebot, die Sitzung vom Nachbarzimmer aus zu verfolgen, wurde vom Großteil der Projektgegner ignoriert", so VP-Ortschef Franz Göd. Die Umwidmung des Areals wurde trotzdem beschlossen. Jetzt prüft das Land noch die Pläne, bevor die fünf oder sechs Windräder errichtet werden.
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