Laut IMAS-Umfrage

Bei Steuerreform sind die Österreicher vorsichtig

Wirtschaft
20.03.2015 16:50
Blitzumfrage des parteiunabhängigen IMAS-Meinungsforschungsinstituts, wie die Österreicher die von der Regierung beschlossene Steuerreform sehen. Und das Ergebnis zeigt, dass die Österreicher in der Beurteilung gespalten sind: Zwar sagen 41 Prozent, die Reform sei "eher positiv" zu bewerten, immerhin 34 Prozent sind aber "eher negativ" eingestellt. 25 Prozent warten vorerst ab.

Grundsätzlich hält eine große Mehrheit der Österreicher die nun vorerst in Begutachtung gehende Steuerreform für sehr bis einigermaßen wichtig. Das wiederum lässt darauf schließen, wie sehr die meisten unter dem derzeitigen Steuerdruck zu leiden haben. Speziell der unverschämt hohe Eingangssteuersatz von 36,5 Prozent sorgt derzeit noch für Unverständnis. Immerhin nimmt damit der Staat den Steuerzahlern vom ersten zu versteuernden Euro mehr als ein Drittel weg.

Warum 41 Prozent die Reform eher positiv sehen
Der Hauptgrund dafür, dass eine relative Mehrheit von 41 Prozent die Steuerreform eher positiv sieht, dürfte demnach auch darin liegen, dass dieser Eingangssteuersatz von 36,5 Prozent auf 25 Prozent gesenkt wird. Das bringt allen Steuerzahlern etwas, relativ gesehen allerdings den Klein- und Mittelverdienern am meisten.

Wer laut der Umfrage am meisten profitiert
Hier liegen die Arbeitnehmer mit 40 Prozent Zustimmung an erster Stelle, aber auch Spitzenverdiener schneiden mit 36 Prozent Zustimmung gut ab. Weniger profitieren in den Augen der Bevölkerung Familien, Unternehmer und Pensionisten.

Als grundsätzlich sehr positiv wird allerdings beurteilt, dass Pensionisten bzw. Personen mit Niedrigeinkommen, die keine Steuern zahlen, eine Entlastung in Form einer Negativsteuer erhalten. Insgesamt 85 Prozent der Österreicher glauben, dass diese Maßnahme sehr bis einigermaßen wichtig ist.

Schließlich die Frage, welche Partei sich bei den Verhandlungen über die Steuerreform mit ihren Vorschlägen eher durchgesetzt hat, und da gibt es mit 30 Prozent SPÖ gegen 31 Prozent ÖVP ein Unentschieden mit leichten Vorteilen für Mitterlehner, Schelling & Co.

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