WM-Splitter

Pele glaubt an überlegene Deutsche im Finale

Sport
13.07.2014 15:03
In der Welt des Fußballs geht es derzeit praktisch nur um die Weltmeisterschaft in Brasilien - es grassiert ein regelrechtes Endrunden-Fieber. Hier erfahren Sie Heiteres, Skurriles und Extravagantes rund um den Event der Superlative in Südamerika.

13.7.: Pele glaubt an überlegene Deutsche im Finale
Brasiliens Fußballlegende Pele ist mit Blick auf das WM-Finale von der Überlegenheit des Teams von Joachim Löw überzeugt. "Deutschland ist viel besser als Argentinien", sagte der dreifache Weltmeister dem TV-Sender SporTV. Der 73-Jährige gab aber auch zu bedenken, dass es im Fußball immer Überraschungen geben könne. So sei es auch Brasilien bei der 1:7-Niederlage gegen die deutsche Elf im Halbfinale ergangen. "Nur Gott kann dieses Desaster erklären", meinte "O Rei" (Der König) weiter.

13.7.: LeBron James als Fan beim Finale dabei
Für jeden Europäer ist das ein klarer Fall, doch in den USA sorgt die Aussage von Basketball-Star LeBron James zum WM-Finale für Staunen: "Das ist das Höchste, was es gibt", betonte James bei einem Besuch in Rio de Janeiro. "Größer als die NBA-Finals, denn hier sind so viele verschiedene Nationen vertreten." Der viermalige MVP der NBA ist als Fußballfan bekannt und hält eine Minderheitsbeteiligung am FC Liverpool. "Ich habe die WM zu Hause verfolgt, und es ist ein unglaubliches Turnier", sagte er vor seinem Besuch des Finales.

13.7.: Sepp Blatter schwappt Verachtung entgegen
Schon die Nennung von Sepp Blatter verärgert Brasiliens Fans. Als der Name des FIFA-Präsidenten vor der Übergabe der Medaillen an den WM-Dritten Holland am Samstagabend ausgerufen wurde, buhten die Zuschauer den Schweizer kräftig aus. Über die Stadionleinwände waren danach nur selten Nahaufnahmen von Blatter zu sehen - anders als zeitgleich auf den Tribünen-Bildschirmen der Journalisten.

12.7.: DFB-Team in Weiß, Argentinien in Dunkelblau
Die deutsche Nationalmannschaft und Argentiniens Auswahl treten im WM-Finale am Sonntag in den gleichen Trikotfarben wie beim bisher letzten deutschen WM-Titel 1990 an. Wie die FIFA mitteilte, wird das DFB-Team als offizielle Heimmannschaft im gewohnten Weiß spielen. Anders als beim 1:0 vor 24 Jahren sind auch die Hosen weiß, damals waren sie schwarz. Die Argentinier laufen wie seinerzeit in Rom in dunkelblauen Trikots auf. 1986 in Mexiko-Stadt durfte die "Albiceleste" im Finale wie sonst üblich in den weiß-blau-gestreiften Trikots spielen, das DFB-Team wich auf grüne Trikots und weiße Hosen aus - und verlor 2:3.

12.7.: IOC-Präsident Bach lobt Brasilien
IOC-Präsident Thomas Bach hat WM-Gastgeber Brasilien für die Organisation der Fußball-WM in höchsten Tönen gelobt. "Brasilien kann sehr stolz sein auf die Organisation der 'Copa', und wir sind sicher, dass die Welt während der Olympischen Spiele 2016 (in Rio, Anm.) sehen wird, wofür Brasilien steht: Leidenschaft und Effizienz zur gleichen Zeit", sagte der IOC-Chef.

12.7.: Rekordaufgebot an Sicherheitskräften bei Finale
Das Sicherheitsaufgebot für das Endspiel der Fußball-WM in Rio de Janeiro ist für Brasilien einmalig: Am Sonntagabend werden 26.000 Einsatzkräfte das Maracana-Stadion und die restliche Millionenmetropole absichern. "Seit heute läuft die größte Sicherheitsoperation, die die Stadt, die das Land je gesehen hat", sagte der für die öffentliche Sicherheit in Rio zuständige Mariano Beltrame am Freitag. Zum Einsatz kommen 15.000 Militärpolizisten, 9.300 Soldaten, 800 Elitepolizisten und 1.600 private Sicherheitsleute der FIFA. Letztere sollen Beltrame zufolge vor allem im Stadioninneren postiert werden. Das Sicherheitsaufgebot übertreffe damit sogar jenes zum Papstbesuch beim Weltjugendtag im Juli vergangenen Jahres.

11.7.: Deutsche laut Zico tausendmal besser als Argentinien
Die deutsche Nationalelf ist laut Brasilianer Zico "tausendmal besser als Argentinien". Er gab aber auch zu bedenken, dass Torjäger Lionel Messi spielentscheidend sein könne. "Deutschland hat Organisation, Technik, Talent und eine Mannschaft, die schon lange zusammenarbeitet. Aber Argentinien hat einen Typen wie Messi, der das alles in einem Spielzug zerstören kann", meinte Zico, der im Finale aber keines der beiden Teams anfeuern wird, sondern einfach nur ein gutes Spiel sehen möhte.

11.7.: FIFA verhängte saftige Geldstrafe gegen Argentinien
WM-Finalist Argentinien ist von der FIFA zu einer saftigen Geldstrafe verurteilt worden. Wegen mehrerer Verstöße gegen die Regularien muss der argentinische Verband rund 247.000 Euro zahlen. Die FIFA-Disziplinarkommission ahndete mit dem Urteil, dass die Südamerikaner zu den Pressekonferenzen vor den Partien gegen Nigeria, die Schweiz und Belgien jeweils keinen Spieler entsandt hatten. Dies ist neben dem Auftritt der Nationaltrainer Pflicht.

10.7.: Romario geht auf Verbandsbosse los
Nach dem desaströsen Ausscheiden von Gastgeber Brasilien bei der WM hat Stürmer-Legende Romario die Bosse des nationalen Fußballverbands scharf attackiert. CBF-Präsident Jose Maria Marin und sein Vize Marco Polo del Nero sollten "ins Gefängnis", schrieb der Weltmeister von 1994 und heutige Abgeordnete in einem in sozialen Netzwerken verbreiteten offenen Brief. Sie seien schuld an dem Debakel, nicht die Spieler und Trainer.

10.7.: Brasilien zerknirscht über Argentiniens Finaleinzug
Für WM-Gastgeber Brasilien kommt es dieser Tage knüppeldick. Nur einen Tag nach dem 1:7-Debakel im Halbfinale gegen Deutschland schaffte es ausgerechnet Erzrivale Argentinien ins Endspiel. "Der Albtraum wird immer größer. Nach dem brasilianischen Schmerz die Freude der Rivalen", schrieb die Zeitung "O Dia" über den Jubel der Blau-Weißen. Die Zeitung "Lance!" rief sogar dazu auf, den Deutschen gegen die ungeliebten Argentinier die Daumen zu drücken.

10.7.: Niederländische Zeitung mit zwei Titelseiten
Die niederländische Gratis-Zeitung "Spits" ist mit einem Foto von einem jubelnden Arjen Robben auf dem Titel erschienen. "Deutschland, jetzt geht's los!!! Wir werden es den deutschen Rackern zeigen", hieß es im Text. Eine Seite weiter ist ein Foto mit einem trauernden Oranje-Spieler abgebildet, liegend auf dem Boden und die Hände über den Kopf geschlagen. Dazu titelt das Blatt: "Ausgezählt. Wieder kein WM-Finale". Da die Druckerei das Resultat des Elfmeterschießens nicht abwarten konnte, entschied sich "Spits" für beide Varianten.

9.7.: Klose macht auch Polen stolz
Der WM-Torrekord von Miroslav Klose ist auch für polnische Fans ein Grund zur Freude. Vom "besten Torschützen in der WM-Geschichte" schrieb die "Rzeczpospolita" über den im oberschlesischen Oppeln geborenen Stürmer. In Chrzastowice in der Nähe von Oppeln hatten sich am Dienstagabend Fans der deutschen Minderheit in Polen zum Public Viewing versammelt. Das Klose-Tor habe Freudentänze ausgelöst, schrieb die Zeitung "Nowa Trybuna Opolska". "Ich habe Klose nie persönlich kennengelernt", sagte ein älterer Mann im Klose-Shirt. "Aber er ist einer von uns."

9.7.: Klinsmann-Bäckerei kreiert 7:1-Jubel-Leckereien
Die Familie von US-Teamchef Jürgen Klinsmann hat neuerdings für die deutschen Fußballfans eine besondere Leckerei im Angebot: Am Tag nach dem fulminanten WM-Halbfinalsieg Deutschlands über Brasilien bot die Bäckerei seines Bruders Horst in Stuttgart Gebäckstücke in Form von Fußballtrikots an - mit schwarz-rot-goldenen Streuseln und dem Ergebnis "7:1" auf der Brust.

9.7.: FIFA berichtet über Rekordmarken in sozialen Netzwerken
Der grandiose Auftritt des deutschen Nationalteams im WM-Halbfinale sorgte auch in den sozialen Netzwerken für Rekordzahlen. Die FIFA registrierte am Dienstagabend insgesamt 35,6 Millionen Twitter-Naignis. Bisher habe dieser bei 24,9 Millionen Tweets zur diesjährigen Super Bowl gelegen. Allein in der Minute nach dem 5:0 durch Sami Khedira wurden 580.166 Tweets registriert, berichtete Matt Stone, Leiter der Abteilung Digital Media der FIFA. Bei Facebook seien 200 Millionen Interaktionen festgestellt worden.

9.7.: Deutschlands 7:1-Sieg für Merkel "fast historisch"
Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel hat das WM-Halbfinale gegen Brasilien als "sehr gutes Spiel" gesehen. Sie schließe sich damit "der Meinung der gesamten Welt an", sagte Merkel am Mittwoch vor Journalisten in Berlin. "Ich glaube, dass es schon fast den Namen 'historisch' verdient", fügte sie nach dem 7:1-Erfolg hinzu. Der deutschen Mannschaft wünschte sie "sehr viel Kraft und Konzentration" für das am Sonntag anstehende Finale in Rio de Janeiro. Die Kanzlerin und Bundespräsident Joachim Gauck werden gemeinsam zum WM-Endspiel der DFB-Auswahl nach Brasilien reisen.

9.7.: Pele: "Holen den 'Hexa' in Russland"
Brasiliens Fußball-Idol Pele hat Deutschland zum Halbfinal-Sieg über die "Selecao" gratuliert. "Ich habe immer gesagt, dass Fußball eine Kiste voller Überraschungen ist. Mit diesem Ergebnis hatte keiner gerechnet. Wir werden die Hexa (6. WM-Titel) in Russland bei der WM 2018 holen. Glückwunsch Deutschland!", meinte Pele nach der historischen 1:7-Niederlage Brasiliens.

9.7.: Wieder argentinischer Journalist tödlich verunglückt
Ein argentinischer WM-Journalist ist Medienberichten zufolge bei einem Autounfall in Sao Paulo ums Leben gekommen. Der für die argentinische Zeitung "Ole", die spanische "As" und einen Radiosender arbeitende Reporter saß in einem Taxi, das gegen einen Mast prallte. Der Wagen war von einem anderen, gestohlenen Auto, dessen Insassen auf der Flucht vor der Polizei gewesen sein sollen, gerammt worden. Erst vor einer Woche hatte der Unfalltod einer 26-jährigen WM-Journalistin im argentinischen Lager Betroffenheit ausgelöst.

8.7.: Homepage von James Rodriguez gehackt
Die offizielle Homepage von Kolumbiens Jungstar James Rodriguez ist am Dienstag gehackt worden. Auf der Startseite des bisherigen WM-Top-Torschützen (sechs Treffer) war eine Karikatur des Fouls von Kolumbiens Juan Zuniga im Viertelfinale (2:1) an Brasiliens Topstar Neymar zu sehen. Der 22-Jährige hatte dabei einen Lendenwirbelbruch erlitten. Es soll sich um eine Hacker-Gruppe namens [IN]SecInjcetion", laut kolumbianischen Medienberichten brasilianische Hacker, handeln. Rodriguez' Seite wurde daraufhin geschlossen.

8.7.: Italiens Ex-Teamchef Prandelli noch immer enttäuscht
Der frühere italienische Nationaltrainer Cesare Prandelli ist zwei Wochen nach dem WM-Aus der Italiener und seinem Rücktritt noch immer enttäuscht. "Einen Schock wie die WM zu überwinden, ist nicht leicht", sagte der 56-Jährige bei seiner Vorstellung als neuer Trainer von Galatasaray Istanbul. "Die Möglichkeit, gleich wieder ein neues Ziel zu haben, kann mir sehr helfen." Seit dem Aus nach der Gruppenphase erhalte er immer wieder Drohbriefe.

8.7.: Pfaff kritisiert "Elferkiller" Krul
Jean-Marie Pfaff hat den niederländischen Torwart Tim Krul für sein Verhalten im Elfmeterschießen des Viertelfinales gegen Costa Rica heftig kritisiert. "Es war klasse, ohne Frage, dass er zwei Bälle gehalten hat. Doch sein Verhalten hat mich wütend gemacht. Es war skandalös. Das hat doch nichts mit sportlicher Fairness, mit Respekt vor dem Gegner zu tun", rügte der frühere Tormann Belgiens und Bayern Münchens.

8.7.: Österreicher glauben, ÖFB-Team wäre früh gescheitert
71 Prozent der Österreicher gehen einer Unfrage zufolge davon aus, dass das österreichische Nationalteam bei der WM bereits in der Gruppenphase ausgeschieden wäre.

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(Bild: KMM)



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