Zuvor hatte das Magazin "Bilanz" berichtet, das Management von Zalando habe den lange erwarteten Börsengang beschlossen. Als Handelsplatz sei die US-Technologiebörse Nasdaq im Gespräch, an der sich viele Internetunternehmen tummeln, hieß es in dem Bericht.
"Der Zeitplan erscheint recht ehrgeizig, das Ziel ist aber nicht unrealistisch", sagte einer der Insider. Normalerweise engagieren Unternehmen die begleitenden Banken fünf bis sechs Monate vor der geplanten Erstnotiz.
Zalando mit fast 3,8 Milliarden Euro bewertet
Die schwedische Beteiligungsfirma Kinnevik, die mit 36,5 Prozent größter Zalando-Gesellschafter ist, hatte ihren Anteil zuletzt mit knapp 1,4 Milliarden Euro bewertet. Auf dieser Basis wäre der Online-Händler fast 3,8 Milliarden Euro wert.
Das erst fünf Jahre alte Unternehmen steigerte 2013 den Umsatz um 52 Prozent auf über 1,7 Milliarden Euro, schrieb aber 120 Millionen Euro Verlust. Das Kerngeschäft in Deutschland, Österreich und in der Schweiz sei aber profitabel, die Verluste nur der Expansion in weitere Märkte geschuldet, hatte Vorstand Rubin Ritter erklärt.
"Wir prüfen immer alle Optionen für das Unternehmen"
Das Unternehmen, Kinnevik und die beteiligten Banken äußerten sich zu den Börsengerüchten nicht. "Wir konzentrieren und darauf, was für das Unternehmen das Beste ist - auf das operative Geschäft", sagte ein Zalando-Sprecher. "Wir prüfen immer alle Optionen für das Unternehmen, dazu mag auch ein Börsengang gehören", bekräftigte er lediglich.
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