Kurz vor dem Ende der Transferphase ist in Hinblick auf Red Bull Salzburg einmal mehr deutlich geworden: Verstärkung wird dringend benötigt. Während die Fans gerne einen Salzburger wie Simon Seidl in ihren Reihen hätten, beschäftigen sich die Bullen-Bosse mit anderen Namen. Eine Kolumne von „Krone“-Redakteur Christoph Nister.
Es klingt bitter, spiegelt aber die Realität wider: Der beste Salzburger spielte am Samstag nicht auf Seiten der Bullen, sondern für BW Linz. Simon Seidl traf vor den Augen seiner Familie im Doppelpack. Der 22-Jährige war nie Akademiker in Liefering, beschritt dafür den zweiten Bildungsweg. Über Kuchl und Grödig führte ihn dieser in die Stahlstadt.
Auf den Rängen der Bullen-Arena war zu hören, dass ihn Salzburg-Fans gerne in den eigenen Reihen sehen würden. Doch während die Anhänger von Seidl träumen, beschäftigen sich die Bullen-Bosse mit anderen Namen. Lucas Gourna-Douath soll von der Gehaltsliste. Er selbst träumt von einer Topliga, die 13 Millionen Euro Ablöse (plus Boni), die Salzburg 2022 an St.-Etienne zahlte, wird aber wohl kein Klub überweisen. Finanzielle Abstriche sind unvermeidbar.
Das überrascht!
Auch Adam Daghim könnte der Mozartstadt noch Lebewohl sagen. Der dänische Bankdrücker will weg, ein konkretes Angebot liegt Salzburg allerdings (noch) nicht vor. Sportboss Rouven Schröder deutete zuletzt an: Nur wenn noch jemand geht, wird ein Neuer an die Salzach wechseln.
Das überrascht, denn die Bullen haben schon jetzt einen Transferüberschuss von rund 50 Millionen Euro und kündigten nach dem Nene-Transfer an, noch einmal aktiv zu werden. Das ist auch bitter nötig, wie die Realität beim 2:2 gegen BW Linz widergespiegelt hat.
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