Münzen und Schmuck

Spielsüchtiger bestahl Freunde: 500.000 Euro Beute

Steiermark
01.09.2025 09:08

Um seine Spielsucht und seinen luxuriösen Lebensstil zu finanzieren, soll ein 29-Jähriger enge Freunde jahrelang bestohlen haben. Schmuck, Goldmünzen und Co. verkaufte er weiter und ergatterte so eine halbe Million Euro. Jetzt wurde der Verdächtige festgenommen.

Ermittler des Landeskriminalamts Steiermark sind einem besonders dreisten Dieb auf die Schliche gekommen. Der 29-jährige Nordmazedonier dürfte zwischen 2016 und 2024 zwei ihm bekannte Opfer um über 500.000 Euro bestohlen haben. Nun klickten für ihn die Handschellen.

Vertrauensverhältnis ausgenutzt
Aber von Anfang an: Eines der Opfer – eine heute 76-jährige Dame – erstattete im November 2024 Anzeige, weil Goldmünzen und Schmuck aus ihrem Haus verschwunden waren. Erste Erkenntnisse ergaben, dass der 29-Jährige während Reinigungs- und Hilfsarbeiten diese Wertgegenstände gestohlen haben dürfte. Besonders frech: Der Verdächtige und das Opfer hegten eine jahrelange Freundschaft!

Ermittlungen führten zu weiterem Opfer
Doch das soll es nicht gewesen sein. Die Ermittlungen führten zu einer weiteren betroffenen Person – diesen (mittlerweile verstorbenen) Mann kannte der Verdächtige ebenfalls seit vielen Jahren. Durch mehrere Einbruchsdiebstähle soll der 29-Jährige auch bei ihm Goldmünzen und Schmuck gestohlen haben. Im Februar 2025 soll er dann auch noch einen Einschleichdiebstahl in einem Wohnhaus in Seiersberg begangen haben. Mehrere Fahrräder ließ er mitgehen. Er wurde schließlich festgenommen und in die Justizanstalt Graz-Jakomini gebracht.

Auch ein Ehrenring des Landes Steiermark war unter dem Diebesgut.
Auch ein Ehrenring des Landes Steiermark war unter dem Diebesgut.(Bild: Pail Sepp)

Luxusleben und Spielsucht finanziert
Man fand heraus, dass er die gestohlenen Goldmünzen sowie den erbeuteten Schmuck an Edelmetallhändler und Juweliere in Graz und Wien verkauft hat. Darunter auch ein Ehrenring des Landes Steiermark, der der bestohlenen Dame gehört haben soll. Edelmetallhändler sind nicht verpflichtet, Herkunftsnachweise der angekauften Gegenstände zu prüfen. Mit den Einkünften aus dem Verkauf der gestohlenen Gegenstände dürfte sich der Nordmazedonier sowohl seine schwere Spielsucht als auch einen luxuriösen Lebensstil finanziert haben. Er kaufte sich eine Eigentumswohnung, ein Auto und andere Luxusgüter, heißt es vonseiten der Polizei.

Porträt von Steirerkrone
Steirerkrone
Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
kein Artikelbild
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Steiermark
Kostenlose Spiele
Vorteilswelt