Im Vormonat waren österreichweit 160.306 Jobs inseriert. 90,4 Prozent davon waren als Vollzeitstellen ausgeschrieben, 9,6 Prozent als Teilzeitjobs. „Diese Diskrepanz wird zunehmend zur Wohlstandsbremse“, so Wirtschaftsbund-Generalsekretär und ÖVP-Nationalrat Kurt Egger.
Die Teilzeitquote von Männern und Frauen lag nach Angaben der Statistik Austria im Jahr 2024 bei 31,5 Prozent.
Der Wirtschaftsbund drängt auf Anreize für Mehrarbeit und eine flächendeckende Kinderbetreuung.
Im EU-Vergleich zweithöchste Teilzeitquote in Österreich
Österreich verzeichnete zuletzt die zweithöchste Teilzeitquote aller 27 EU-Staaten. Österreich lag damit hinter den Niederlanden und vor Deutschland. Die Teilzeitrate bei erwerbstätigen Frauen belief sich 2024 laut Statistik Austria auf 51,1 Prozent, ein Plus von 0,5 Prozentpunkten gegenüber 2023. Bei Männern erhöhte sich die Teilzeitquote um 0,3 Prozentpunkte auf 13,7 Prozent.
Die Debatte rund um Teilzeit flammte in den vergangenen Jahren mehrfach auf. Die ÖVP kritisierte die hohe Teilzeitquote angesichts des Fachkräftemangels und verwies auf negative volkswirtschaftliche Effekte sowie finanzielle Einbußen für die Sozialversicherung. SPÖ, Gewerkschaft und Grüne führten Betreuungs- und Pflegearbeit als Teilzeit-Hauptgründe ins Feld. FPÖ und NEOS wünschten sich mehr Leistungsanreize für Vollzeitarbeit.
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