Florian Lechner startet für Österreich heuer erneut im Halfpipe-Weltcup der Snowboarder. Teamkollegen hat der Salzburger keine, dafür kann er auf seinen Bruder, der für Deutschland startet, setzen. Großes Ziel ist ein Ticket für Olympia.
Die bekannte Redewendung „allein auf weiter Flur“ trifft auf Florian Lechner ziemlich gut zu. So populär der Wintersport in Österreich auch ist, im Halfpipe-Weltcup der Snowboarder gibt es mit Ausnahme des Pinzgauers keine Spur von rot-weiß-roten Athleten. „Es wäre schon schön, wenn ich Teamkollegen hätte“, wünscht sich der 19-Jährige Zuwachs in seiner Sparte.
Zu seinem Glück ist die Familie Lechner generell sehr begabt im Halfpipe-Sport, Florians älterer Bruder Christoph startet nämlich für Deutschland. Daher wird jede Weltcupstation eigentlich zu einer Familienangelegenheit. „Wir machen natürlich viel zusammen. Aber reisen müssen wir trotzdem alleine, weil er beim DSV und ich beim ÖSV bin“, erzählt der Salzburger, der seit 2016 in Saalfelden wohnt und sich hier sehr wohl fühlt. „Der Pinzgau ist meine Heimat“, stellt er klar.
Konstanz ist das entscheidende Stichwort
Sportlich will der Youngster in der heurigen Saison den nächsten Schritt in seiner Entwicklung gehen. „Das Wichtigste ist für mich die Konstanz. Meine Tricks müssen gefestigter werden, dann kann ich bei den Weltcups immer in die Top-20 kommen“, weiß er. In der Vorbereitung hat Lechner viel trainiert, war fünf Wochen auf einem Gletscher in der Schweiz und zuletzt am Kitzsteinhorn. Kommende Woche geht es für ihn dann in Richtung China, wo am 10. und 12. Dezember die ersten Weltcupbewerbe dieses Winters in Secret Garden stattfinden. „Ich denke, dass ich ganz gut gerüstet bin.“
Wenn alles nach Plan läuft, dann will Lechner auch bei den Olympischen Spielen in Italien mit dabei sein. „Die besten 24 sind qualifiziert, aktuell liege ich im Ranking auf Rang 18.“ Sein großes Ziel ist aber ein gutes Abschneiden bei den übernächsten Spielen in Frankreich: „Da möchte ich dann um eine Medaille mitkämpfen.“

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