Der Kreml wertet die Veröffentlichung der angeblich abgehörten Gespräche zwischen russischen und US-Unterhändlern zum Ukraine-Krieg als gezielten Versuch, laufende Friedensbemühungen zu sabotieren.
„Es ist eindeutig, dass es viele Leute in verschiedenen Ländern, die USA eingeschlossen, gibt, die die Tendenz einer Entwicklung zum Frieden stoppen wollen“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der staatlichen russischen Nachrichtenagentur TASS zufolge in Kirgistan – obwohl er dem Leak keine große Bedeutung zumisst. Peskow begleitet aktuell Präsident Wladimir Putin auf seinem Staatsbesuch.
Tipps zum Umgang mit Donald Trump
Hintergrund ist ein heikler Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg. Dort wird aus einem Telefonat des US-Sondergesandten Steve Witkoff mit dem außenpolitischen Berater von Kremlchef Putin, Juri Uschakow, von Mitte Oktober zitiert. Witkoff soll der russischen Führung Tipps für den Umgang mit US-Präsident Donald Trump gegeben haben. Uschakow: „Niemand darf das publik machen. Niemand.“
In dem Bericht wird auch ein zweites, innerrussisches Telefonat von Ende Oktober zitiert - zwischen Uschakow und dem Sondergesandten Kirill Dmitrijew.
Dieser schlug vor, ein inoffizielles Dokument als angeblichen Friedensplan durchsickern zu lassen. Selbst wenn die USA dies nicht vollständig übernehmen sollten, seien immer noch genügend Moskauer Gesichtspunkte berücksichtigt, argumentierte der Sondergesandte.

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